Erstmals in der Geschichte haben sich in einem Monat Februar mehr als eine Million Residenten und Feriengäste auf Mallorca aufgehalten. Dies war zwischen dem 14. und 21. Februar der Fall, wie das statistische Institut der Balearen am Mittwoch bekannt gab. Am 21. jenes Monats wurde das Maximum erreicht, nämlich genau 1.017.534 Personen.
Das entspricht den Angaben zufolge in etwa genauso vielen Menschen wie im August vor 25 Jahren, dem Hochsaisonmonat schlechthin seit Jahrzehnten. Damals im Jahr 1998 waren 1.087.872 Personen auf dem Eiland gezählt worden. Für den anstehenden Sommer dieses Jahres wird denn auch erwartet, dass Mallorca wegen der vielen Touristen so voll wie niemals zuvor wird.
Die große Zahl von Menschen auch im Winter auf Mallorca wird auf eine zunehmende Beliebtheit des Reiseziels jenseits der heißen Sommermonate zurückgeführt. Dies muss auch im Zusammenhang mit dem Klimawandel gesehen werden: Auch in den kühleren Monaten ist es im Schnitt seit einigen Jahren nicht mehr ganz so kühl wie früher.
Der sogenannte menschliche Druck wirft bei vielen Alteingesessenen die Frage auf, ob die Insel inzwischen nicht zu voll ist, und ob deswegen Zugangs-Restriktionen eingeführt werden sollten. Die Beschwerden nahmen jedenfalls in den vergangenen Jahren auch bereits vor Corona stetig zu, besonders Umweltschützer, äußerten sich wiederholt kritisch über den Urlauberansturm. Diesen zu begrenzen, dürfte jedoch rechtlich kaum umzusetzen sein.