Die auch Mallorca anfliegende Airline Marabu sieht sich nach einem mehr als holperigen Start auf einem guten Weg. Dank eines Aktionsplans habe die Anzahl der stark verspäteten Flüge im Juni halbiert werden können, zitierten Fachportale wie www.airliners.de einen Sprecher der estnischen Schwesterfirma des Traditionsunternehmens Condor.
Um die Probleme mit zum Teil extrem verspäteten Flügen in den Griff zu bekommen, habe die Airline im vergangenen Monat eine Taskforce mit Vertretern des Betriebspartners Nordica, Condor sowie dem Besitzer der zwei Ferienflieger Attestor ins Leben gerufen. Die Taskforce habe umfangreiche Maßnahmen für eine stabilere Operations angestoßen, so der Sprecher. So sei der Flugplan entzerrt worden. Zudem habe Marabu neben dem eigentlich einzigen Kapazitätsprovider Nordica weitere Wet-Lease-Airlines engagiert.
Marabu-Flüge werden zum Großteil nicht mit eigenem Gerät, sondern mit Wetleasing-Kapazitäten betrieben. Zuletzt hatten Anbieter wie Dat, Electra, Hello, Nordica, Skyup oder Heston Airlines Flüge im Auftrag von Marabu durchgeführt. Auch Sundair und deren kroatische Schwester Fly Air41 Airways hoben bereits für Marabu ab.
Vor allem die "Bild"-Zeitung hatte den neuen Ferienflieger, der von Deutschland aus Urlauber zum Mittelmeer fliegt, jüngst wiederholt attackiert. Dabei ging es nicht nur um die zum Teil horrenden Verspätungen, sondern auch um Vorwürfe zu fehlender Kommunikation sowie mangelnden Sprachkenntnissen der Kabinenbesatzungen.