Neben Marabu macht neuerdings in Deutschland auch noch eine weitere wenig bekannte Fluglinie, die auch Verbindungen nach Mallorca anbietet, von sich reden. Es handelt sich um das lettische Unternehmen Smartlynx. Dieses bietet auch Inselflüge ab dem kleinen Airport Saarbrücken an und lässt offenbar zuweilen zu wünschen übrig, wie der Saarländische Rundfunk berichtete.
Laut dem Sender steht Smartlynx massiv in der Kritik, seitdem im Sommer des vergangenen Jahres die Passagiere schon einmal stundenlang in Saarbrücken festsaßen und Maschinen ausgefallen sind. Nachdem sich am Sonntag der Sturm über Mallorca ausgetobt hatte, startete ein Smartlynx-Jet am Montag statt um 6 erst um 23 Uhr. Passagieren zufolge mangelte es an Kommunikation, sie beschrieben den Service als mangelhaft: Erst nach neun Stunden hätten wartende Fluggäste Kaffee und Mineralwasser erhalten, davor lediglich Gutscheine, die bei den Flughafenpreisen jedoch nicht für eine Verpflegung ausgereicht hätten.
Familien hätten, wie es weiter hieß, dringend Unterstützung gebraucht: "Die hatten teilweise kleine Kinder dabei. Auf die Frage hin, wo sie jetzt Windeln herbekommen sollen, hieß es: Das ist nicht das Problem des Flughafens. Die waren einfach nur fix und fertig mit den Nerven. Die taten uns sehr, sehr leid", so eine Passagierin.
Der Flughafen widersprach diesen Aussagen: Man habe kommuniziert und mit den Gutscheinen für Essen und Trinken gesorgt. Im Laufe des Tages seien auch Tageszimmer in Hotels vorrangig für Familien angeboten worden. Andere Fluggäste hätten sich zwischenzeitlich in Konferenzräumen im Flughafengebäude ausgeruht.