Aufgrund des hohen Ansturms von Besuchern fordert die Gemeinde Pollença, im Südwesten von Mallorca, die Zufahrt für private Fahrzeuge und Mietwagen am Kap Formentor während der Saison für zwei weitere Monate sperren zu lassen. Somit soll die Zufahrt laut Gemeinde künftig auch im Oktober und November für Autos, Motorräder und andere Fahrzeuge deutlich beschränkt werden. Bisher galt die Zufahrtssperre nur in der Hochsaison von Juni bis September zwischen 10 und 22.30 Uhr.
Doch dies reicht laut dem Bürgermeister von Pollença, Martí March, nicht mehr aus. "Vor allem in diesem Jahr haben wir auch in der Nebensaison ein hohes Aufkommen an Touristen und Ausflüglern auf der Formentor-Halbinsel registriert. Um die Sicherheit aller zu gewährleisten, fordern wir deshalb die spanische Verkehrsbehörde DGT, den Inselrat und die Balearen-Regierung auf, die Zufahrtsbeschränkungen auf zwei Monate auszuweiten."
Im vergangenen Jahr wurde die Zufahrt mit automatischen Schranken kontrolliert. Nur Fahrzeuge mit Sondergenehmigungen durften diese zwischen 10 und 22.30 Uhr in den Sommermonaten passieren, bei Nicht-Einhaltung drohte eine Geldstrafe.
Die Formentor-Halbinsel kann alternativ mit Bussen erreicht werden. Allerdings waren diese in der vergangenen Saison 2023 oftmals überfüllt und kamen der hohen Anfrage kaum nach. Die Gemeinde Pollença fordert daher, die Busse durch Kleinbusse zu ersetzen und die Frequenz zu erhöhen. Zusätzlich zu der Linie, die Alcúdia mit dem Leuchtturm von Formentor verbindet, sollte ein zweiter Pendelbus von Port de Pollença zum Leuchtturm eingerichtet werden.
Die Formentor-Halbinsel und die Aussichtsplattform Mirador de El Colomer gehören wohl zu den beliebtesten Ausflugszielen auf Mallorca. Das Kap Formentor grenzt an die Bucht von Pollença und ist der nördlichste Punkt der Baleareninsel. Auch der Leuchtturm ist eine beliebte Destination für Touristen und Einheimische.