Der Aufbau eines mobilen Strandkiosks am Strand von Palmanova sowie die Aufstellung von luxuriösen Bali-Liegen sowohl dort als auch an den Stränden von Es Carregador und Son Maties haben die Kritik der Anwohner auf sich gezogen. Diese behaupten, wegen der Premium-Liegen und des Chiringuitos gebe es jetzt deutlich weniger Platz an den Stränden als vorher. Dem aber widerspricht das Rathaus von Calvià, das versichert, dass die von Liegen und Sonnenschirmen belegte Fläche grundsätzlich nicht erweitert, sondern eher reduziert wurde.
Bereits in der vergangenen Woche hatten sich Anwohner bei der spanischsprachigen MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" über die Errichtung einer Strandbar an der Playa Palmanova beschwert, wo es bisher keine solche Einrichtung gegeben hatte. An diesem Montag dann wurde die Kritik erneut laut, als die Nachbarn die Aufstellung der luxuriösen Balibetten beobachteten, die jetzt an den Stränden von Es Carregador und Son Maties stehen.
Die Tourismusbeauftragte des Rathauses, Elisa Monserrat, versicherte, dass beide Einrichtungen in der neuen Ausschreibung für die Stranddienstleistungen für die Jahre 2024 bis 2027 vorgesehen sind, sodass es keine Unregelmäßigkeiten gebe. Weiter sagte Monserrat, dass man mit "einer anderen Verteilung" arbeite, sodass es nicht weniger, sondern sogar mehr Platz für "normale" Badegäste gebe. Den neuen Strandkiosk wollen man in der Nebensaison wieder abbauen.
Vor einigen Wochen hatte es bereits an der Palma-Playa Cala Major einen Aufschrei gegeben, nachdem dort zum ersten Mal Luxus-Liegen aufgestellt wurden, die sich der Konzessionär teuer bezahlen lässt. Das "Premium"-Paket beinhaltet zwei Liegen und einen Sonnenschirm. Es kostet 70 Euro pro Tag – im Vergleich dazu beträgt der Preis für zwei "normale" Liegen plus Schirm 25,30 Euro pro Tag.