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Weltreise per Privatjet – völlig verrückter Luxus-Trip führt auch nach Mallorca

Für die 24-tägige "Luft-Kreuzfahrt" durch neun verschiedene Länder muss man allerdings tief in die Tasche greifen ...

So sieht der umgebaute A320 aus, mit dem die exklusive Gesellschaft um die Welt reisen wird. | Unternehmen

| Mallorca |

In breiten Ledersitzen über den Wolken mit einem Glas Sekt um die Welt (inklusive Mallorca) schweben – dieses exklusive Reiseerlebnis wird ab 2026 von Four Seasons Hotels und Resorts angeboten. Die Reise "Grand Horizons" führt in 23 Tagen per Flugzeug über drei Kontinente und ist für satte 209.000 Euro pro Person buchbar. Doch so verlockend diese luxuriöse Weltreise erscheinen mag, sie wirft auch kritische Fragen auf, insbesondere in Hinblick auf Umwelt und Nachhaltigkeit ...

Los geht es am 31. August in der kalifornischen Weinregion Napa Valley. Von dort aus fliegen die Reiseteilnehmer in einem speziell umgebauten Airbus A321 zunächst nach Tokio. Nach drei Tagen in Japans Hauptstadt führt der Weg weiter in die berühmte Halong-Bucht in Vietnam. Vom 8. bis 11. September können die Gäste entweder die lebendige Metropole Bangkok erkunden oder auf der thailändischen Insel Koh Samui entspannen. Am 11. September steht Istanbul auf dem Reiseplan, bevor es über Mailand schließlich nach Mallorca geht.

Auf der Baleareninsel erwartet die gut betuchten Gäste ein privater Segelausflug entlang der Mittelmeerküste, bei dem sie abgelegene Buchten entdecken und ein Picknick mit lokalen Spezialitäten genießen können. Übernachtet wird im neu eröffneten Four Seasons Hotel am Cap Formentor, einem Haus mit einer langen Geschichte und prominenten Gästen wie Winston Churchill und Charlie Chaplin. Nach einer aufwendigen Renovierung, die im August 2024 abgeschlossen wurde, zählt das Hotel nun wieder zu den Top-Adressen auf Mallorca.

Das Four Seasons Hotel Formentor gehört zu den luxuriösesten und teuersten Hotels in Spanien. (Four Seasons)

Doch trotz all der luxuriösen Erlebnisse bleibt ein fader Beigeschmack. Die 23-tägige Reise, die auch nach Lissabon und Montreal führt, hinterlässt durch die vielen Flugkilometer einen erheblichen ökologischen Fußabdruck. Kritiker sehen darin ein Beispiel für den exzessiven Konsum einer wohlhabenden Elite, die auf Kosten der Umwelt reist. Gerade in Zeiten, in denen Klimaschutz und Nachhaltigkeit immer wichtiger werden, stellt sich die Frage, ob solch aufwendige Reisen noch vertretbar sind.

Während die Reiseteilnehmer ein Höchstmaß an Komfort genießen, bleibt die Kritik an der Umweltbelastung durch Privatjets und den Ressourcenverbrauch bestehen. Die Frage, ob solche Luxusreisen in der heutigen Zeit noch zeitgemäß sind, ist mehr denn je berechtigt.

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