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Ferienvermietung

Mitten in Palmas Altstadt: Illegale Touristenunterkunft für 20 Personen aufgeflogen

Pro Tag nimmt der Vermieter laut der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" bis zu 1600 Euro ein, bei Airbnb wird mit Gratis-Kaffee und Gratis-Pizza geworben. Hinzu kommt, dass Touristen einfach Verbote missachten

Hier wird illegal vermietet. | Ultima Hora

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Mitten im historischen Zentrum von Palma de Mallorca ist eine Unterkunft entdeckt worden, die bei Airbnb beworben wird und gleich bis zu 20 Touristen illegal Platz bietet. Nach Informationen der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora handelt es sich um das Erdgeschoss des Gebäudes mit der Nummer 14 an der Oms-Fußgängerzone.

Anwohnern war die illegale Aktivität wohlbekannt, es kursierte der spöttische Name "hotelito" (kleines Hotel). Die Unterkunft verfügt über fünf Zimmer mit 20 Betten, wie es in einem Bericht vom Donnerstag heißt. Manche Urlauber scheuten nicht einmal davor zurück, zu diesem Gebäude mit Autos zu fahren, obwohl dies – weil es sich um eine Fußgängerzone handelt – streng verboten ist.

Vermieter zahlte jahrelang Wasser nicht

Pro Tag nimmt der Vermieter laut Ultima Hora bis zu 1600 Euro ein, bei Airbnb wird unter anderem mit Gratis-Kaffee und Gratis-Pizza geworben. 65 bis 95 Euro kostet die Nacht. Am Eingang hängen Schilder mit den Bezeichnungen "room 4" und "room 5". Der Vermieter soll zudem jahrelang das Wasser nicht bezahlt haben.

Obwohl die Aktivität mehrfach beim zuständigen Tourismusdezernat des Inselrats angezeigt worden war, ist bislang nichts dagegen unternommen worden. Sollte jetzt gegen den Vermieter eingeschritten werden, droht ihm ein hohes Bußgeld. In der Gegend soll es nach Angaben von Anwohnern noch erheblich mehr illegale Ferienunterkünfte für Touristen geben.

In Palma ist es streng verboten, Wohnungen zur Unterbringung für Touristen zu benutzen, sofern keine offizielle Vermietlizenz besteht. Hintergrund ist die allgemeine Wohnungsnot. Ungeachtet dessen ist bislang kaum beobachtet worden, dass eingeschritten wird, wenn illegale Aktivitäten von Vermietern auffliegen.

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