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Vorbild Miami? Forum Palma Beach diskutiert auf Mallorca die Zukunft der Playa de Palma

Vetreter der Politik und des Tourismus-Sektors am Donnerstag beim Forum Playa de Palma | Foto: Patrick Czelinski

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Bei der zweiten Ausgabe des Forums Palma Beach – Schlüssel zum Qualitäts-Reiseziel, das an diesem Donnerstagmorgen im Aubamar Convention Center in Palma stattfand, stand erneut die zukünftige Ausrichtung der Playa de Palma im Fokus. Gastgeber Onofre Pascual, CEO von Aubamar Hotels, eröffnete die Veranstaltung und hieß Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Tourismus willkommen.

Anschließend skizzierte Mika Ferrer, CEO der Qualitätsoffensive Palma Beach, die strategische Vision des Verbundes. Die Playa befinde sich an einem Wendepunkt, betonte er, und kündigte einen klaren Kurs in Richtung Premiumdestination an. Mit 115 Hotels, darunter acht Fünf-Sterne- und 55 Vier-Sterne-Häuser, sowie der "höchsten Rooftop-Dichte Europas" verfüge das Gebiet über eine hervorragende Ausgangslage. Gastronomie und Handel müssten jedoch weiter aufgewertet werden, um den angestrebten Qualitätsstandard konsequent zu erfüllen.

Passeig de Platja de Palma

Darauf folgte die Präsentation von Javier Bonet, Stadtrat für Tourismus im Rathaus von Palma. Er stellte die langfristigen Pläne der Stadt vor, die sogenannte "Lieblingsmeile der Deutschen" grundlegend umzugestalten. Im Zentrum steht die Transformation der ersten Meereslinie, die künftig den Namen Passeig de Platja de Palma tragen soll – ein Projekt, das städtebauliche Aufwertung und gestalterische Modernisierung vereint und als Leitachse der neuen Destination fungieren wird. Bonet erläuterte zudem die sechs Grundpfeiler der städtischen Planung: Modernisierung des touristischen Angebots, Bekämpfung des illegalen Straßenhandels, Förderung von Nachhaltigkeit, Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, Aufwertung des städtischen Mobiliars sowie Stärkung von Sicherheit und zivilisiertem Zusammenleben.

Im Anschluss diskutierte eine institutionelle Runde, moderiert von Laura Marqués, über die politische Steuerung der Transformation. Auf dem Podium saßen Clara del Moral Torres, Direktorin für touristische Qualität im Inselrat, Miguel Ángel Rosselló, Generaldirektor für Tourismus der Balearenregierung, sowie Pedro Homar, Präsident der Fundació Palma Turisme. Sie betonten, dass die Playa de Palma nur dann erfolgreich modernisiert werden könne, wenn öffentliche und private Akteure eng zusammenarbeiten.

Mehrere Fachdiskussionen

In der ersten Fachdiskussion ging es um die Verbesserung der touristischen Angebotsqualität. Erneut moderiert von Laura Marqués diskutierten Miquel Planas (Anwalt und Berater des Restaurantverbands CAEB Restauración), María José Aguiló (Vizepräsidentin der FEHM), Carolina Domingo (Präsidentin von PIMECO) und Pedro Marín (Präsident der AHPP). Sie hoben hervor, dass Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel qualitativ noch weiter aufgewertet werden müssten und ein konsequentes Vorgehen gegen illegale Straßenverkäufer sowie Vandalismus erforderlich sei.

Nach einer kurzen Pause folgte die zweite Diskussionsrunde zum Thema Sicherheit und Koexistenz. Podiumsteilnehmer waren Iñaki Garmendia, Sicherheitsexperte bei UN Tourism, Ceferina Guerrero, Teniente der Guardia Civil, Guillem Mascaró, Chef der Policía Local Palma, sowie Francisco Javier Santos Arias, Verantwortlicher der Policía Nacional in Llucmajor. Sie zogen eine positive Bilanz der abgelaufenen Saison, betonten jedoch die Notwendigkeit eines noch sichtbarer werdenden und ganzheitlichen Sicherheitskonzepts.

In der dritten Gesprächsrunde stand die Positionierung der Playa de Palma im MICE-Segment (Meetings, Incentives, Conventions, Exhibitions) im Fokus. Experten wie Mauricio Ginard, Karina Zaplana, Juan Miguel Caldentey und Francisco Cidale hoben hervor, dass die vorhandenen Hotels und modernen Veranstaltungsräume ideale Voraussetzungen für Geschäftstourismus bieten. Die vierte Runde widmete sich dem Sporttourismus als Mittel zur Entzerrung der Saison. Podiumsteilnehmer wie Mario Mola, Javier Zaynoun und David Salom zeigten, wie Sportevents neue Zielgruppen anziehen und die Nebensaison stärken können.

Auch Nachhaltigkeit im Mittelpunkt

In der fünften Runde diskutierten Yannik Erhart, Xisca Sitjar, Fernando Fraile und Joan Rams die Bedeutung von Nachhaltigkeit für die Wettbewerbsfähigkeit. Ökologische Verantwortung, Ressourceneffizienz und transparente Nachhaltigkeitsstrategien seien entscheidend für die Positionierung der Destination. Den offiziellen Abschluss des Forums übernahm Marga Prohens, Präsidentin der Balearenregierung, mit einem Grußwort. Die Veranstaltung endete mit Finger Foos und Networking.

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