Seit Dezember vergangenen Jahres können die Einwohner von Palma de Mallorca ihren Sperrmüll zu bestimmten Tagen an den Straße stellen - ohne Anmeldung und Stückzahlbegrenzung. Mehr als ein halbes Jahr später sind sich die Gewerkschaftsführer der Stadtwerke Emaya einig: Das System ist ein Reinfall, die Arbeit nicht zu bewerkstelligen.
"Das Personal reicht nicht aus und auch die Anzahl der Fahrzeuge ist zu gering", zitiert die spanische Tageszeitung Ultima Hora die Gewerkschaft UGT. "Es herrscht Frustration bei den Beschäftigten, weil sie ihre Routen nicht gut schaffen können."
Wie die Gewerkschaft CSIF vermutet, liegt der Grund des Problems darin, dass das neue System eigentlich die Abholung an der Haustür ersetzen sollte. "Aber jetzt ist es so, dass wir weiterhin bei den Haushalten abholen und zusätzlich auch den unangekündigten Sperrmüll auf der Straße einsammeln müssen.
Zu dem alten System zurückkehren, bei dem die Einwohner Palmas eine Abholung ihres Sperrmülls beantragen mussten, sei keine Option. Auch weiterhin ist zunächst je nach Wochentag ein anderes Stadtviertel an der Reihe, seinen Sperrmüll ordnungsgemäß an den Bürgersteig zu stellen. Infos zu den Terminen gibt es auf der
Internetseite von Emaya. Dort muss man den jeweiligen Straßennamen eingeben. (somo)