Der Hotelkonzern Meliá hat im Vergabeverfahren für Palmas Kongresspalast das Rennen gemacht und wird die Tagungseinrichtungen samt angeschlossenem Hotel betreiben. Das meldet die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Freitag auf ihrer Online-Seite. Offenbar hatte Meliá dem Kongresspalast-Konsortium das beste Angebot unterbreitet.
Im Rennen um die Vergabe waren zuletzt nur noch die Großkonzerne Barceló und Meliá. Das Unternehmen Hotusa war zuvor wegen Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen worden. Spanische Medien berichten, die Jahresmiete für den Gebäudekomplex an Palmas Flughafenautobahn betrage 1,56 Millionen Euro.
Bei dem jetzt zu Ende gegangenen Vergabeverfahren handelte es sich bereits um das zweite seiner Art. Vor eineinhalb Jahren hatte der Barceló-Konzern eine erste Ausschreibung gewonnen. Mehrere Oppositionsparteien – darunter das jetzt regierende linkgsgrüne Bündnis Més – hatten damals Formfehler moniert und rechtliche Schritte angekündigt. Zudem wurde die Vergabe an Barceló kritisiert, weil sich das Unternehmen sechs Jahre zuvor schon einmal aus dem Projekt zurückgezogen hatte. Später wurde die Betreiberschaft des "Palacio de Congresos" deshalb erneut öffentlich ausgeschrieben – mit jetzt besserem Ausgang für Meliá Hotels. (cze)