Die blauen Stadtbusse der städtischen Verkehrsbetriebe EMT in Palma haben rund 15 Jahre Vollbetrieb hinter sich. Die Stadtverwaltung sieht daher Bedarf, die Flotte zu erneuern. Das soll nun in den kommenden drei Jahren geschehen. Palma will 95 neue Busse anschaffen, die ersten 31 Fahrzeuge sollen zum Jahresende ausgeliefert werden. 2018 und 2019 werden jeweils 32 Busse hinzukommen.
Das wichtigste Ticket für die Fahrt in Zukunft ist bereits gezogen: Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert die Hälfte des benötigten Geldes von 30 Millionen Euro, gab die Stadtverwaltung bekannt. Die andere Hälfte soll über Partnerbanken finanziert werden. Doch mit der EIB an Bord könnten die Verhandlungen mit den anderen Geldinstituten nun mit Vollgas angegangen werden. Die Schulden bei der EIB muss die Stadt Palma dann im Verlauf von 15 Jahren tilgen.
Nach den Worten von Bürgermeister José Hila sollen die bisher 12 Meter langen Busse teilweise durch 18-Meter-Fahrzeuge ersetzt werden. Dadurch lasse sich die Zahl der Passagiere pro Bus um 35 Prozent erhöhen. Die Stadt setze gezielt auf den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs. 2016 stieg das Passagieraufkommen um 1,5 Millionen auf über 40 Millionen Fahrgäste, für 2017 sei ein ähnlicher Anstieg prognostiziert.
Noch ist unklar, welche Fahrzeugmodelle angeschafft werden. Derzeit werde eine Ausschreibung mit den technischen Anforderungen vorbereitet. Es sei auch noch nicht entschieden, ob die Busse mit Gas oder mit Diesel betrieben werden. Die derzeit knapp 100 durch Palma rollenden Busse stammen von Mercedes.