Experten gehen davon aus, dass ab 2020 auf Mallorca kaum noch Um- und Ausbauarbeiten an Hotels vorgenommen werden. Grund dafür ist eine Verschärfung der Gesetzeslage, die seit 2017 für alle neu zu beantragenden Umbau-, Ausbau- und Sanierungsarbeiten an Hotels und anderen touristischen Unterkünften gilt.
Wie das Tourismusministerium der Balearen mitteilt, stehen bis 2019 noch etwa 170 Bauprojekte an, die vor Inkrafttreten des neuen Regelwerks beantragt und genehmigt wurden. Sind diese erst einmal durchgeführt, seien weitere Umbaumaßnahmen im großen Stil eher unwahrscheinlich, wie die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtet.
Im Juli vergangenen Jahres gab es dem Bericht zufolge eine regelrechte Schwemme an Bauanträgen. Viele Hotels wollten sich vor der Gesetzesänderung offenbar noch eine Baugenehmigung sichern. Mit den alten Normen aus der Regierungszeit der konservativen PP war es wesentlich einfacher, Unterkünfte im großen Stil zu modernisieren und aufzustocken sowie die Bettenkapazität zu erhöhen und die Sternekategorie zu verbessern. (cze)