Für den Port von Palma auf Mallorca kündigen sich im Bereich des Sporthafens Club de Mar große Umbauvorhaben an: Der westliche Teil der Hafenpromenade in Palma, der Paseo Marítimo, soll von Herbst an vollständig umgewandelt werden, teilte eine Medienagentur am Dienstag im Auftrag des Yachtclubs und der ausgewählten Baufirmen (FCC Construcción und Vopsa – Vías de Obras Públicas) mit. Ziel sei die Errichtung des "modernsten und nachhaltigsten Sporthafen des Mittelmeeres", hieß es.
Die Arbeiten sollen im Herbst dieses Jahres beginnen und bis 2022 abgeschlossen sein. Die balearische Hafenbehörde (APB) und die Verwaltung der spanischen Staatshäfen haben ihrerseits dem Projekt grünes Licht erteilt. Bei der Investition zur Umwandlung des Paseo Marítimo handele es sich um "die größte private Investition auf öffentlichem Grund" der Hafenbehörde in Spanien.
Der Präsident des Club de Mar, Borja de la Rosa, sagte, die Umbauarbeiten im Bereich des Sporthafens werden den allgemeinen Reformprozess am Paseo Marítimo einleiten, so wie er vom Stadtrat Palma in Zusammenarbeit mit der Hafenbehörde angelegt sei. Dies sei zudem ein Anstoß, um den Hafen von Palma besser in das städtische Leben zu integrieren. Neu sei in diesem Zusammenhangauch eine öffentliche Verbindungsachse zwischen der Hafenpromenade und den Hafenterminals für die großen Kreuzfahrtschiffe.
Der APB-Vorstand hatte im Oktober 2017 das Modernisierungsprojekt für den Club de Mar Mallorca genehmigt, was die Verlängerung der Konzessionsdauer bis 2044 und Investitionen im öffentlichen Raum im Wert von rund 50 Millionen Euro bedeutet. Im Rahmen der Vereinbarung verpflichtet sich der 1969 gegründete nautische Sportverein, über einen Zeitraum von 25 Jahren 250 Millionen Euro an Gebühren zu zahlen. Diese Zahlen lassen den Club de Mar Mallorca zum bedeutendsten nautischen Freizeitprojekt in Spanien werden.
"Die Verlängerung der Konzession wird im Oktober dieses Jahres in Kraft treten", sagte Club-Direktor José Luis Arrom. Durch die Bauarbeiten entstünden rund 500 neue direkte und indirekte Arbeitsplätze. Arrom ging davon aus, dass die Investitionen in die Infrastruktur des Clubs sich gegen Ende der Konzessionslaufzeit auf rund 170 Millionen Euro summieren werden.