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Polizei auf Mallorca ermittelt wegen Geldwäsche in Millionenhöhe

Das Archivbild zeigt den Abtransport von beschlagnahmten Dokumenten durch die Polizei auf Mallorca. | Archiv Ultima Hora

| Mallorca |

Internationale Polizeikooperation auf Mallorca: Europol ermittelt in Zusammenarbeit mit der Guardia Civil in einem Fall von Geldwäsche in Millionenhöhe. Das Verfahren wird von dem spanischen Gerichtshof Audiencia Nacional in Madrid geleitet. Die Polizeibeamten haben das Büro eines Dienstleistungsanbieters (Gestoría) sowie eine Privatwohnung im Großraum Palma durchsucht und kistenweise Unterlagen beschlagnahmt.

Die laufenden Ermittlungen unterliegen vorerst strikter Geheimhaltung, obgleich bekannt wurde, dass bisher keine Festnahmen erfolgten, berichtete die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Samstag. Von den Ermittlungen sollen auch ausländische Bürger betroffen sein.

Der Verdacht lautet auf grenzüberschreitende illegale Geldwäsche in Zusammenhang mit dem Kauf und Verkauf von Häusern und Villen im Wert von Millionen Euro, hieß es weiter. Erste Hinweise erfolgten zunächst im Ausland, so dass Europol in der Angelegenheit zu ermitteln begann.

Am vergangenen Dienstag schlugen die Beamten zu und stellten in zwei Immobilien Daten und Unterlagen über wirtschaftliche Transaktionen sicher. Der Einsatz der Polizei blieb auch von den Nachbarn und Anwohner nicht verborgen.

Wie Ultima Hora weiter berichtete, werden jetzt die Dokumente ausgewertet und Daten abgeglichen, um Beweise für die mutmaßliche Geldwäsche in Millionenhöhe zu finden. Sollte sich der Verdacht bestätigen, ist mit einer Reihe von Anklagen zu rechnen. Es sei auch nicht ausgeschlossen, dass es zu Verhaftungen komme, hieß es.

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