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Palmas umstrittener Kongresspalast hatte 2019 Einbußen

Palmas Kongresspalast befindet sich am Ortseingang direkt am Paseo Marítimo. | Ultima Hora

| Palma, Mallorca |

Palmas 2017 fertiggestellter Kongresspalast wird immer beliebter. Obwohl 2019 nicht das beste Jahr in der jungen Historie der Location war, erwarten die Verantwortlichen für 2020 Rekorde. Das geht aus einer Präsentation der Tourismusrätin Elena Navarro vom vergangenen Montag hervor.

282 Events haben 2019 in der Location am Meer stattgefunden. 2019 waren Teilnehmerzahl und Umsatz um rund eine Million geringer als 2018. Laut Navarro gab es zwar mehr Kongresse, diese seien allerdings kleiner ausgefallen. Mit 65.953 Teilnehmern wurde ein Umsatz von 14,1 Millionen Euro erzielt. Für 2020 erwartet Ramon Vidal, der Betreiber des zugehörigen Meliá-Hotels, allerdings eine 15 Prozent höhere Auslastung als im Vorjahr.

Für dieses laufende Jahr seien bereits 24 Großveranstaltungen bestätigt, darunter wichtige Kongresse im medizinisch-pharmazeutischen Bereich und Technologieveranstaltungen. Bis 2021 sind bereits zehn Kongresse und zwei große Firmenveranstaltungen bestätigt, und bis 2022 sind bereits die nationalen Kongresse für Urologie und Rheumatologie geplant.

Zum Komplex "Palau de Congressos" gehört auch das benachbarte Meliá-Hotel. Derzeit sind dort 131 Beschäftigte tätig, von denen fast die Hälfte Frauen sind. Das "Meliá Palma Bay" schloss 2019 mit einer Belegung von 60,9 Prozent, davon 59.617 Übernachtungen und 101.187 Kunden. Neben 80 Prozent Spaniern zählen auch Deutsche und Briten zu den Hauptbesuchern.

Der Bau des Kongresspalastes war jahrelang umstritten, auch wegen der für Mallorca ungewöhnlichen Architektur an einem prominenten Platz am Ortseingang von Palma. Die Bauarbeiten wurden mehrfach unterbrochen, nach zehn Jahren konnte der Komplex mit einem Aufwand von 140 Millionen Euro fertiggestellt werden. Auftraggeber waren die Autonome Region der Balearen und die Stadt Palma. (dise)

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