Mietwagen-Anbieter sind von der Corona-Pandemie schwer getroffen worden. Doch der deutsche Autoverleiher Sixt, derzeit mit mehr als 2000 Filialen in mehr als 100 Ländern aktiv, nutzte die Krise zur Entwicklung eines neuen Vermietungs-Modells. „Sixt+” heißt das Angebot, das am 17. November spanienweit an den Start ging, und nach Angaben von Konstantin Sixt, Mitglied des Unternehmensvorstands, nichts weniger ist als ein Meilenstein.
Langzeitmiete heißt das Zauberwort in Coronazeiten. „Das Auto hat in der Pandemie an Bedeutung gewonnen, es gilt als sicheres Transportmittel”, erklärte Estanislao de Mata, Vizepräsident von Sixt España auf einer Pressekonferenz zur Produkteinführung. Gleichzeitig würden viele Menschen aufgrund unsicherer Zukunftsperspektiven zurzeit aber vom Kauf eines eigenen Wagens absehen, ergänzte er. Genau diese Lücke will Sixt mit seinem neuen Service füllen, der per Mausklick komplett online – per App oder am PC – abgewickelt werden kann.
'Sixt+' ermöglicht die langfristige Anmietung eines Fahrzeugs, Haftpflicht, Vollkaskoversicherung, Diebstahlschutz, Wartung und Inspektion sowie individuelles Freikilometerpaket inklusive. Wer den Service buchen will, zahlt vorab eine einmalige Startgebühr von 199 Euro. Die Monatsmiete variiert je nach Fahrzeugtyp. Ein Kleinwagen wie ein Opel Corsa ist ab 369 Euro zu haben. Aber auch Elektrofahrzeuge wie der Renault Zoe (Monatspreis ab 479 Euro), Oberklasselimousinen wie ein Audi A 4 (ab 709 Euro) oder SUVs wie der Audi Q 3 (ab 689 Euro) zählen zur Angebotspalette. Extras wie ein Fahrer oder Babysitz können individuell hinzugebucht werden.
„Das ,Sixt+’-Abo ist genau wie ein Streaming-Angebot monatlich kündbar. Der Mietwagen kann dabei jederzeit gewechselt werden. Damit bieten wir unseren Kunden größtmögliche Flexibilität”, betonte de Mata. Nach spätestens fünf Tagen steht der Mietwagen in der Wunschfiliale zur Abholung bereit.
Auf Mallorca nimmt bislang die Sixt-Zweigstelle im Polígono Son Oms in Palma am neuen Mietprogramm teil. Eine Anlieferung bis vor die eigene Haustür sei für die Zukunft angedacht, genauso wie die Ausweitung des Angebots auf Unternehmenskunden, ergänzte de Mata. (mais)