Im historischen Zentrum von Palma de Mallorca eröffnen immer mehr sogenannte Mini-Supermärkte. Dabei handelt es sich um meist von Einwanderern vom indischen Subkontinent betriebene Läden.
Zwar gibt es weder auf dem Boulevard Borne noch auf der Avenida Jaume III. ein solches Geschäft, doch sie sind vermehrt in Gegenden mit hohen Mieten auszumachen, etwa neben der Santa-Eulalia-Kirche, nahe der Plaça de la Reina und gegenüber vom Teatre Principal.
Der Einzelhandelsverband Pimeco wundert sich über diese Entwicklung. Bei Monatsmieten um 3500 Euro sei es schwer vorstellbar, dass diese Mini-Supermärkte lange überleben, zumal dort hauptsächlich Produkte von geringem Wert verkauft würden. Die Betreiber hätten in weiter draußen liegenden Stadtvierteln angefangen und seien immer weiter ins Zentrum vorgerückt, sagte Verbandschef Toni Fuster der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora. Allein in der Sindicat-Fußgängerzone gebe es bereits derer sechs.