Auf Mallorca sollen in den kommenden Jahren mindestens zehn neue Weingüter entstehen. Das berichtet die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" in ihrer Ausgabe vom Montag. Demnach seien beim Landwirtschaftsministerium bereits entsprechende Genehmigungsanträge gestellt, in einigen Fällen auch schon die notwendigen Verfahren eingeleitet worden, um diese "Bodegas" zu bauen.
Dem Bericht zufolge sei nach der Corona-Pandemie in allen Weingegenden der Insel eine gewisse "Investitionslust" zu spüren. Die nun geplanten Projekte betreffen aber insbesondere die Inselregionen Raiguer und Plà de Mallorca mit ihren Weinorten Consell, Binissalem und Santa Maria, aber auch Orte wie Alaró, Sencelles, Santa Eugènia und die Stadt Inca. Eines der Vorhaben befindet sich gar in der Inselhauptstadt Palma.
Die Zahl der Weingüter auf Mallorca ist in den vergangenen Jahren bis auf 101 angewachsen. Zuletzt waren zwischen 2019 und 2021 drei hinzugekommen – in Algaida, Estellencs und Alaró. Allerdings verfügen nur wenige Mallorca-Gemeinden über wirklich große Anbauflächen. Viele der kleineren Weingüter sind in Familienbesitz, nicht wenige davon gehören ausländischen Investoren, die den Mallorca-Wein über eigene Vertriebskanäle in ihren Heimatländern an den Mann bringen.