Der Hafen von Palma hat am Freitag ein historisches "Full House" mit dem gleichzeitigen Eintreffen von fünf Kreuzfahrtschiffen, drei davon mit mehr als 100.000 Bruttoregistertonnen, und sieben Fähren verzeichnet. Das Einlaufen von gleich fünf Kreuzfahrtschiffen war in diesem Jahr bereits erstmals am 2. Mai registriert worden, damals zählte die Hafenbehörde jedoch nur 472.000 Bruttoregistertonnen, während es nun am Freitag 603.000 waren.
Allerdings waren die touristischen Hoteldampfer, die nominell eine Gesamtkapazität von rund 16.000 Passagieren aufwiesen, derzeit aufgrund der Pandemie mit weniger als die Hälfte ausgelastet.
Bei den Mega-Kreuzfahrtschiffen handelte es sich unter anderem um die „MSC Virtuosa“ mit 3276 Passagieren (bei einer Kapazität von 6300), die „MSC Meraviglia“ mit 4995 Passagiere an Bord hatte (Gesamtkapazität 5700), und die amerikanische „Celebrity Edge“ mit Platz 2800 Kreuzfahrtpassagiere. Hinzu kam die „Mein Schiff“ der Reederei TUI Cruises mit Platz für 1900 Fahrgäste. Das kleinste Kreuzfahrtschiff war die „Europa 2“, das Flaggschiff der deutschen Reederei Hapag Lloyd, mit einer Kapazität für maximal 500 Passagiere.
Die Balearen-Regierung und der Verband der Kreuzfahrtreedereien (Clia) hatten sich darauf geeinigt, das zeitgleiche Eintreffen von Schiffen in Palma zu entzerren und den Einlauf von maximal drei Schiffen pro Tag zuzulassen. Diese Regelung greift allerdings erst im Jahre 2023.
Was die Fähren betrifft, so werden vier Schiffe von der Transportreederei Baleària, zwei von Trasmed-Grimaldi und zwei von der Reederei GNV im Hafen betrieben. Am Freitag trafen sieben dieser Fähren in Palma ein.
Nach Angaben der Hafenbehörde (APB) befindet sich das Verkehrsaufkommen im Hafen von Palma wieder nahezu auf dem Niveau von vor der Pandemie. Insgesamt registrierte die Hafenbehörde am Freitag insgesamt 16 Schiffseinläufe.