Das Luxussegment auf Mallorca boomt und demnächst wird die Insel noch ein weiteres Nobelhotel für zahlungskräftige Urlauber bekommen. Der britische Milliardär und Unternehmer Richard Branson ("Virgin") darf nämlich eine weitere Edel-Unterkunft im Tramuntana-Gebirge bauen lassen. Einen entsprechenden Bericht veröffentlichte die MM-Schwesterzeitung "Última Hora" am Mittwochmorgen. Demnach liegen jetzt alle erforderlichen Genehmigungen der mallorquinischen Behörden vor. Ende Januar sei die finale Baugenehmigung erteilt worden. Jetzt hat der Brite sechs Monate Zeit, um mit den Bauarbeiten zu beginnen.
Das Anwesen, auf dem das Hotel entstehen soll, liegt in Banyalbulfar im Tramuntana-Gebirge und stammt aus dem 15. Jahrhundert. Es zeichnet sich unter anderem durch seinen mittelalterlichen Wehrturm aus. und soll in ein luxuriöses Landhotel mit 34 Betten in 17 Zimmern umgewandelt werden. Richard Branson hatte das denkmalgeschützte Anwesen erworben, schreibt die Última Hora. Die gesamte Siedlung Son Valentí, auf der auch das Anwesen liegt, hat eine Gesamtfläche von 464.560 Quadratmetern.
Allerdings gelten bei den Umbaumaßnahmen strenge Auflagen. Die Finca ist nicht nur denkmalgeschützt, sondern wird auch als mallorquinisches Kulturgut eingestuft. Zum Beispiel müssen symbolträchtige Merkmale beim Bau erhalten bleiben. Insgesamt mussten für den geplanten Umbau mehrere Genehmigungen von diversen Behörden eingeholt werden. Das Verfahren läuft bereits seit 2016.
Erst im vergangenen Juni hatte Richard Branson sein jüngstes Luxushotel auf Mallorca eröffnet. Die Nobel-Herberge Son Bunyola liegt nur wenige Kilometer von der neuen Baustelle in Banyalbulfar entfernt. Auch dabei handelt es sich um ein altes mallorquinisches Gut, das aus dem 16. Jahrhundert stammt. Der Unternehmer hatte es gekauft und danach aufwendig sowie detailgetreu renovieren lassen. Das Luxushotel besteht aus 26 Zimmern und Suiten. Das Ganze hat natürlich seinen Preis: ab 600 Euro die Nacht, üppiges Frühstück inbegriffen. Bransons privates Vermögen ist 2019 auf rund vier Milliarden US-Dollar geschätzt worden.