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Einkaufszentrum Alcampo an der Inca-Autobahn: Jetzt sind Details der Ausbaupläne bekannt geworden

Das größte Einkaufszentrum für Lebensmittel und Haushaltswaren der Insel will weiter wachsen. Auch die Proteste das kleinen und mittelständischen Einzelhandels konnten das Projekt nicht stoppen

Das Einkaufszentrum Alcampo an der Autobahn Palma-Inca im Gemeindegebiet Marratxí, wie man es seit Jahren kennt. | Google Streetview

| Marratxí, Mallorca |

Vor knapp einem Jahr war erstmals bekannt geworden, dass für das Einkaufszentrum Alcampo an der Autobahn Palma-Mallorca Ausbaupläne existieren. Die Eigentümer besitzen weitere Grundstücke in der Nachbarschaft des Komplexes und wollen ein zusätzliches Gebäude für weitere Verkaufs- und gastronomische Angebote schaffen. Alcampo ist schon jetzt das größte Einkaufszentrum für Lebensmittel und Haushaltswaren auf Mallorca. Vor dem bereits bestehenden Gebäudekomplex soll ein weiterer rechteckiger Bau entstehen.

Wie die spanische MM- Schwesterzeitung „Ultima Hora“ am Samstag berichtete, dürfte der neue Komplex auf zusätzlichen 10.000 Quadratmetern Fläche errichtet werden. Der Grund: Wegen der Nähe des Handelszentrums zur Balearen-Hauptstadt gelten die Raumordnungspläne für die Metropolregion von Palma. Sie erlauben eine maximale Geschäftsfläche von 40.000 Quadratmetern, die mit der Erweiterung nicht überschritten werden darf. Alcampo verfügt aktuell über eine Gewerbefläche von 21.355 Quadratmetern auf einer bebauten Fläche von 29.555 Quadratmeter. Somit stehen dem Unternehmen rechnerisch noch gut 10.000 Quadratmeter zur Verfügung.

Die Aufnahme zeigt die Grundstücke, auf denen der Park errichtet werden soll, und im Hintergrund die den Bereich für die geplante Erweiterung des Einkaufszentrums. Foto: Teresa Ayuga

Wie „Ultima Hora“ weiter berichtete, verfügt die Eigentümer-Gruppe des Einkaufszentrums auf dem Gemeindegebiet von Marratxí bereits über alle erforderlichen Genehmigungen, um mit dem Projekt beginnen zu können. Der Gemeinderat hat nun die erste Phase genehmigt, die es dem Unternehmen erlaubt, die notwendigen Arbeiten zu starten, um die Zufahrtsstraßen zu ändern und an die künftigen Anforderungen anzupassen. Weitere notwendige Arbeiten: Eine Hochspannungsleitung, die das Gebiet durchquert, muss unterirdisch verlegt werden. Vorgesehen ist auch eine Grünzone zwischen dem neuen Komplex und der Autobahn.

Diese ersten Arbeiten, die in Kürze beginnen sollen, werden in der Nähe der Siedlung Son Ramonell durchgeführt, wo sich mehrere leere Grundstücke im Besitz von Alcampo und der Gesellschaft Ceetrus Urban Player befinden, die mit dem Lebensmittelunternehmen verbunden ist . Zwischen der Gabriel-Viñas-Straße und der Inca-Autobahn wird auf Grundstücken, die der Gemeinde gehören, ein Park für die Anwohner angelegt. Aus dem Rathaus von Marratxí hieß es, die Einwohner seien mit den Plänen einverstanden. Der Bau des projektierten Gebäudes soll zwischen dem bestehenden Gewerbegebiet und der Wohnsiedlung Son Ramonell errichtet werden soll. Die Erweiterung dieser neuen Fläche wird zwischen dem Hauptzugangskreisel zum Einkaufszentrum und der bereits erwähnten Straße Gabriel Viñas liegen.

Die Pläne, die erstmals Ende 2023 bekannt wurden, riefen den Widerstand des Verbandes der kleinen und mittleren Einzelhandels hervor. Das Vorhaben werde „die kleinen Läden auf Mallorca ernsthaft beeinträchtigen“, fürchtet die Arbeitgebervereinigung. Sie hatte den Inselrat aufgefordert, das Vorhaben zu stoppen. Aber letztlich hatten die Einzelhandelsorganisation damit keinerlei Erfolg.

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