Auf Mallorca gibt es Küstenfelsen, die einen eigenen Ausflug lohnen. Zwei davon sind der Lochfelsen Sa Foradada bei Deià und der Steinbogen Es Pontàs nahe Santanyí. Beide können sowohl von Land als auch vom Wasser aus erreicht werden.
An der Südostküste von Mallorca befindet sich das natürliche Felsentor Es Pontàs. In früheren Zeiten malten Künstler die Formation auf Leinwand, heute machen Handykameras davon Schnappschüsse für die sozialen Netzwerke. Um zu dem Aussichtspunkt zu gelangen, von dem aus die im Meer stehende Felsentor zu sehen ist, empfiehlt sich eine kurze Wanderung von der Cala Santanyí (es bietet sich ein Strandbesuch an) aus. Es Pontàs ist dort ausgeschildert. Nahe der Bucht kann das Auto abgestellt werden. Auch kann der Steinbogen per Boot von einem der umliegenden Häfen aus erreicht werden. Das Klettern an der Formation gilt als hochgefährlich.
Die andere Seite Mallorcas nahe Deià schmückt der Lochfelsen Sa Foradada. Besonders bei Sonnenuntergang bietet sich von der Aussichtsplattform ein großartiges Panorama. Die Wanderung dauert ungefähr eine Stunde. Der Weg beginnt am Landgut Son Marroig, das einst Erzherzog Ludwig Salvator gehörte. Zunächst gilt es, über ein Eisentor zu klettern, um dann dem Schotterweg den Berg hinab zu folgen. Am einzigen Abzweig, schon tief unten, dort wo die Halbinsel beginnt, sollte man sich rechts halten. Die Halbinsel befindet sich in Privatbesitz.
Weniger schweißtreibend ist der Wasserweg zum Naturdenkmal: Von Port de Sóller geht die Bootsfahrt los, fünf Seemeilen in Richtung Süden zum Naturdenkmal, der felsigen Landzunge mit Durchblick, vorbei an Alconàsser, Llucalcari und der Cala de Deià. Boote können im Hafen von Sóller gemietet werden, auch Ausflugsschiffe steuern Sa Foradada an. Von der Strandbar aus, die oben auf den Felsen liegt, lässt sich der Blick und eine Paella genießen. Für Klettertouren auf dem Lochfels gilt große Vorsicht walten zu lassen. (cls)