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Auf einmal Ausschlag im Gesicht! So schützen Sie sich vor der "Mallorca-Akne"

Im Sommer sind nicht wenige Deutsche davon betroffen. Die Krankheit tritt vor allem bei einem Wechsel von kaltem zu feuchtem Klima auf

Die "Mallorca-Akne" kann in allen warmen und feuchten Klimazonen der Welt auftreten | Foto: MUTHIA ASHIFA SALSABELLA (via unsplash.com)

| Mallorca |

Auf Mallorca gibt es eine Art von Akne, die als Folge von Sonneneinstrahlung, des Mittelmeerklimas und individuellen Faktoren erscheint. Die sogenannte "Mallorca-Akne" betrifft insbesondere Haut mit einem Überschuss an Fett, das Bakterien anzieht. Das Resultat ist ein spezifischer Ausschlag im Gesicht, auf Armen und Rücken. Manchmal heilt die Akne von selbst, manchmal muss ein Dermatologie hinzugezogen werden, so wie der Apotheker Jerónimo Ors. Die MM-Schwesterzeitung “Ultima Hora” sprach mit dem Hautexperten.

Durch starke Sonneneinstrahlung "werden die natürlichen Abwehrkräfte der Haut geschwächt und sie wird anfälliger für deren Auswirkungen", erklärt Jerónimo Ors. Die "Mallorca-Akne" wurde erstmals bei englischen Teenagern und jungen Erwachsenen beobachtet. Bei ihrer Rückkehr nach England litten die Jugendlichen häufig unter dieser Hauterkrankung. Sie kann jedoch bei jedem Touristen auftreten, der seinen Urlaub auf den Inseln verbringt.

Wenn man aus einem kalten und trockenen Klima in ein warmes und feuchtes kommt, "wird die Haut als Abwehr- und Schutzmechanismus viel fettiger", so Experte Ors. Fettige Haut ist am anfälligsten für "Mallorca-Akne", die in allen warmen und feuchten Klimazonen der Welt auftreten kann, wie Ors betont.

Präventive Maßnahmen

Um dem Phänomen vorzubeugen, sollte man den Bereich sanft reinigen, beispielsweise mit Hafer- oder Kamillenwasser, das die Haut säubert, ohne die Abwehrkräfte zu schädigen. Zur Vorbeugung schlägt er Cremes mit Zimtrinde vor, "da diese eine antiandrogene Wirkung haben, übermäßige Fettproduktion verhindern und dazu beitragen, das Gleichgewicht der Haut zu erhalten".

Ebenso empfiehlt Apotheker Ors präbiotische Cremes, "weil sie helfen, das Mikrobiom der Haut zu stabilisieren", fügt er hinzu. Gleichzeitig betont er die Bedeutung des Sonnenschutzes und warnt vor der Verwendung von stark deckendem Make-up. "Es ist wichtig, sich jeden Abend abzuschminken, damit die Haut atmen und sich regenerieren kann", so der Experte. Was die Ernährung angeht, rät Ors dazu, wegen ihrer positiven Wirkung einige Tage vor dem Sonnenbad rohe Karotten zu essen.

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