Der Kontakt mit den bis zu 50 Meter langen Tentakeln der Portugiesischen Galeere führt zu äußerst schmerzhaften Verletzungen. Zu den Symptomen zählen außerdem Übelkeit, Fieber, Schwitzen, Taubheitsgefühle in den Muskeln, Atemprobleme und Herzrythmusstörungen. Im Extremfall kann es zu Bewusstseinsverlust und einem anaphylaktischen Schock kommen. Der mallorquinische Rettungsdienst erklärt, was im Notfall zu tun und was unbedingt zu unterlassen ist.
Das sollten Sie tun:
Tentakelreste mit einer Pinzette oder einem harten Gegenstand wie einer Kreditkarte enfernen. Betroffene Hautpartien auf keinen Fall mit Handtüchern oder Sand abreiben.
Badebekleidung nach Tentakelresten absuchen. Sie können nämlich noch tagelang aktiv bleiben.
Die betroffenen Körperstellen mit reichlich Salzwasser abspülen. Auf keinen Fall Süßwasser verwenden! Eiswürfel in ein Handtuch packen und ohne direkten Hautkontakt auf die verletzten Stellen legen. Die Kälte lindert die Entzündung und den Schmerz.
Auf keinen Fall Essig, Ammoniaklösung, Alkohol oder Urin auftragen. Dadurch erhöht sich das Infektionsrisiko.
Die Betroffenen sollten Sonneneinstrahlung vermeiden.
So können Sie vorbeugen:
Vermeiden Sie Badezonen, in denen zuvor Portugiesische Galeeren gesichtet wurden.
Berühren Sie auch keine toten Tiere. Sie sondern weiterhin Gift ab. Selbst außerhalb des Wassers bleiben die Tentakeln bis zu 24 Stunden aktiv. Berühren Sie auf keinen Fall Mund und Augen, wenn Sie in Kontakt mit einer Qualle gekommen sind.
Sonnencreme schützt in gewissem Ausmaß vor der Wirkung des Gifts. Tragen Sie beim Schwimmen Schutzkleidung aus Lycra oder Neopren.
Kinder, ältere Menschen und Personen mit Asthma, Allergien und Herzkreislauferkrankungen sollten besonders vorsichtig sein. (mais)