Erneut hat seine Zahlungsmoral dem ehemaligen Tennisprofi Boris Becker ein Gerichtsverfahren auf Mallorca eingebracht. Ein Gericht verurteilte den 48-Jährigen zu einer Zahlung von 28.925 Euro an die Anwaltskanzlei Feliu, berichtet die mallorquinische Tageszeitung Ultima Hora.
Die Anwälte hatte im Auftrags Beckers die Zwangsversteigerung seines Anwesens Son Coll in der Nähe von Artà verhindert. Becker hielt die Arbeit der Kanzlei mit einer Anzahlung von 20.000 Euro als abgegolten. Doch die Anwälte forderten mehr, klagten und bekamen nun Recht.
2012, 2014 und zuletzt im Dezember 2015 sollte das luxuriöse Anwesen von Boris Becker unter den Hammer kommen. Zuerst war der Deutsche von einer Gartenbaufirma sowie einem Bauunternehmen verklagt worden. Becker hatte offene Rechnungen nicht bezahlt, die er kurz vor der Zwangsversteigerung beglich. Zuletzt hatte das Hausmeister-Ehepaar des Anwesens von seinem ehemaligen Arbeitgebers ausstehenden Lohnzahlungen einklagen müssen.
Boris Becker versucht seit Jahren seine Finca Son Coll zu verkaufen, findet jedoch keinen Abnehmer. Son Coll brachte dem Leimener wenig Freude: Er kaufte das Grundstück 1997 und gestaltete es. 2003 rückten die Bagger an, Becker musste Gebäudeteile abreißen lassen, weil sie ohne Genehmigung errichtet worden waren. 2006 wurde Einweihung gefeiert, kurz danach heißt es für Son Coll: "Zu Verkaufen". (cls)