Es ist im wahrsten Sinne des Wortes untergegangene Geschichte: Der Journalist und Chefredakteur des Magazins SUB, Guido Pfeiffer, ist vor Menorca nach dem Frack der "Francina" getaucht. Das berichtet die mallorquinische Tageszeitung Ultima Hora.
Die "Francina" sank am 3. Februar 1974 vor der Nordküste der kleinen Schwesterinsel von Mallorca. Das Schiff war unter libyscher Flagge von Marseille nach Algerien unterwegs, als es vor Menorca in Seenot geriet. Der Frachter hatte Orangen, Stahl und explosive Stoffe geladen.
Es kam zu einer Explosion. Starker Wellengang machte eine Rettung unmöglich. Den Insulanern blieb damals nur übrig, aus der Ferne zuzusehen, wie sich vier der 14 Besatzungsmitglieder retten konnten, bevor das Schiff sank, so die historischen Schilderungen.
Heute liegt in zwölf Metern Tiefe lediglich noch das Wrack des Maschinenraums. "Die Erosion ist schon stark vorangeschritten", sagt Guido Pfeiffer. Das italienische Magazin veröffentlicht in seiner jüngsten Ausgabe eine große Reportage über den Tauchgang zur "Francina – Reste einer Tragödie". (cls)