Der Arzt, der den britischen Häftling behandelt hat, der angibt, im Gefängnis von Palma de Mallorca gefoltert worden zu sein, hat jetzt vor Gericht die Anschuldigungen seines Patienten bestätigt. Er habe den Mann verängstigt, nackt und mit Prellungen vorgefunden.
Die Verletzungen passen zu der Art der Gewalt, die der Häftling geschildert hatte. Im Juli hatte der Brite sechs Gefängniswärter angezeigt, die ihn in einer Einzelzelle "bestraft" haben sollen. Der Arzt hatte den Mann daraufhin in die Notaufnahme geschickt, um mögliche Verletzungen am Gehirn untersuchen zu lassen. Ein Psychiater und ein Psychologe mussten sich ebenfalls um den Häftling kümmern.
Fünf Mithäftlinge bestätigten zudem, Lärm gehört zu haben, der auf Folter hinweist und betonten, dass es sich nicht um einen Einzelfall gehandelt habe. Obwohl sie die Gewalttaten nicht gesehen haben, wollen sie Schläge gehört haben. "Es war, als würde ein Tier misshandelt", so einer der Mitgefangenen. (somo)