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Stolpersteinverlegung zieht Zuschauer auf Mallorca an

Der deutsche Künstler Gunter Demnig hat 14 seiner Stolpersteine in Gedenken an Nazi-Opfer erstmals auf Mallorca verlegt. Auf der Plaça de la Pescateria nahe des Rathauses von Palma versammelten sich Regierungsvertreter aus Deutschland und Mallorca, Angehörige und Passanten. | Patricia Lozano

| Palma, Mallorca |

Es waren ergreifende Szenen, die sich am Sonntag in mehreren Orten der Insel abgespielt haben. Der deutsche Künstler Gunter Demnig hat 14 seiner "Stolpersteine" auf der Insel verlegt. Die Hälfte der Steine wurde vor den letzten Wohnhäusern der Opfer im Beisein von deren Familien gesetzt, sieben weitere ohne Bezug zu einer konkreten Adresse an der Plaça de la Pescateria unweit von Palmas Rathaus.

Dort wurde das Zeremoniell begleitet von einem Festakt, bei dem auch die deutsche Konsulin Sabine Lammers sowie Palmas Kulturdezernent Llorenç Carrió anwesend waren.

Die gewürdigten Mallorquiner waren während des Zweiten Weltkriegs unter anderem Strafgefangene im österreichischen KZ Mauthausen. Die in Beton eingegossenen Messingtafeln auf Gehwegen und öffentlichen Plätzen dienen dem Gedenken derer, die durch Nationalsozialisten verfolgt, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden. Die Steine tragen den Namen sowie Todes- oder Deportationsdatum der Opfer. Seit 1992 hat Demnig mehr als 70.000 seiner "Stolpersteine" in 24 Ländern gesetzt.

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