Leser der MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora” staunten jüngst bei der Lektüre der Zeitung nicht schlecht: Dort stand ein Historien-Bericht, nach dem einige Stickereien der spanischen Königin Isabel II. (1830-1904) von mallorquinischen Händen gestammt haben sollen. Dem Artikel zufolge gab es im Madrid der Fünfzigerjahre des 19. Jahrhunderts in der Calle Jacometrezo ein Geschäft, das von den fünf Gilart-Schwestern aus Felanitx geführt wurde, die dort neben Sobrassada, Ensaimadas und Wein aus Binissalem auch mallorquinische Stickereien feilboten.
In dem Laden soll die Haute Volée der Hauptstadt ein- und ausgegangen sein und zu den Klienten gehörte offenbar ebenfalls die Monarchin.
Das erste Kleid, das die Herrscherin nach der Geburt ihres Sohnes Alfonso trug, stammte gänzlich aus dem Atelier der Mallorquinerinnen. Die Mallorca-Spitze war offenbar ein Export-Schlager ...
(aus MM 05/2019)