Ein erst kürzlich verurteilter deutscher Drogenhändler namens Maximilian S. ist offenbar auf Mallorca gesichtet worden. Wie die "Bild"-Zeitung am Freitag berichtete, wunderten sich jüngst Passagiere eines in Halle/Leipzig gestarteten Eurowings-Flugs am Kofferband im Flughafen von Palma über die Anwesenheit des medial bekannten Mannes.
Maximilian S. hatte freimütig über sein Wirken als Online-Drogenhändler in einer bekannten Netflix-Dokureihe namens "How To Sell Drugs Online (Fast)" berichtet und erreichte so nicht nur in Deutschland einen größeren Bekanntheitsgrad. Seine viereinhalbjährige Freiheitsstrafe erhielt er vom Landgericht Leipzig.
Maximilian S. soll laut dem Boulevardblatt gemeinsam mit seiner Verlobten das Pfingstwochenende auf der Insel verbracht haben. Über eine Website namens "Candylove" handelte S. unter anderem mit Haschisch, Kokain, Amphetaminen und Ecstasy. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig, weshalb es für S. weiterhin möglich ist, ins Ausland zu reisen. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidiger des Angeklagten sind in Revision gegangen.
"Solange der Bundesgerichtshof noch nicht entschieden hat, bekommt er auch keine Ladung zum Haftantritt und darf frei reisen", sagte Johann Jagenlauf, Vizepräsident am Landgericht Leipzig, der "Bild"-Zeitung. "Er ist nicht verpflichtet, sich in seiner Wohnung aufzuhalten. Es gibt auch keine Meldepflicht."