Um Mallorcas Partysängerin Melanie Müller sind neue Vorwürfe aufgetaucht. In ihrem Wohnhaus in Leipzig soll es am Mittwoch, 16. August, eine Razzia gegeben haben. Zuerst hatte die Leipziger Volkszeitung darüber berichtet. Dabei sollen die Beamten mit einem Großaufgebot angerückt sein. Mit von der Partie waren zwei Streifenwagen, mehrere Finanzbeamte, zehn Polizisten sowie ein Spürhund, schreibt die Zeitung. Das Mallorca Magazin hat beim sächsischen Finanzministerium am Donnerstagmorgen nachgefragt. Ein Pressesprecher konnte und wollte keine Aussage zu dem Fall machen.
"Ich würde mich strafbar machen", erklärte der Pressesprecher am Telefon und bezog sich dabei auf das Steuergeheimnis. Der Grund für die Hausdurchsuchung soll "die Vollstreckung eines Bescheids durch das Finanzamt" sein. So zumindest berichtet die Leipziger Volkszeitung in ihrem Onlineartikel. 40 Minuten soll es gedauert haben, bis die Einsatzkräfte die Tür aufgebrochen hatten. Melanie Müller war zum Zeitpunkt der Durchsuchung allerdings auf Mallorca. Am Dienstag und Mittwoch trat sie im Oberbayern an der Playa de Palma auf. Auf Instagram äußerte sie sich bisher nicht zu den Vorwürfen. Erst vor einigen Tagen hatte die Partysängerin ihren neuen Song "Ananassaft", zusammen mit Engel B., veröffentlicht.
Die letzte Razzia in ihrem Haus in Deutschland ist nicht einmal ein Jahr her. Nach dem Hitlergruß-Eklat um die Mallorca-Sängerin hatten Polizei und Staatsanwaltschaft Mitte Oktober 2022 ihr Haus in Leipzig ebenfalls durchsucht. Anfang März war bekannt geworden, dass ihr Grillwurst-Business auf Mallorca ein Ende hat. Damals entfernten Arbeiter das "Grillmüller"-Schild über ihrer Würstchenbude an der Playa de Palma. Auch der zweite Stand in Peguera trägt seitdem nicht mehr ihren Namen. Melanie Müller trat auch in mehreren TV-Shows in Deutschland auf, unter anderem bei Promi Big Brother. 2014 durfte sie sich "Dschungelkönigin" nennen, nachdem sie am "Dschungelcamp" teilgenommen hatte.