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"Waren an Ostern entsetzt", "definitiv zu viel": So gnadenlos verfluchen die Robens' die Massifizierung auf Mallorca

Irgendwann werde die Insel aus allen Nähten platzen, denn bereits jetzt würden Urlauber an den Stränden Handtuch an Handtuch liegen, argumentieren die Fitness-Unternehmer

Caro und Andreas Robens echauffieren sich über die Zustände auf der Insel. | privat

| Mallorca | |

Viele Einheimische und deutsche Residenten leben vom Tourismus auf Mallorca, der viel Geld in die Insel-Kassen schwemmt... Doch wenn dieser Überhand nimmt und gewisse Grenzen überschreitet, kann er schnell zur Last werden. So jedenfalls sehen es die beiden Fitness-Unternehmer und Reality-Stars Caro und Andreas Robens. MM gegenüber sagte Caro Robens: "Wir waren schon sehr darüber entsetzt, was über Ostern los war. Anstatt 20 Minuten haben wir eine Stunde mit dem Auto nach Palma gebraucht, und alle Parkhäuser waren komplett überfüllt. Anhand dieser Situation kann man schon erahnen, was uns im Sommer bevorsteht."

Der Megapark startet in die neue Saison – Caro und Andreas Robens finde es wünschenswert, wenn sich das Partyvolk gut benehmen würde. (Foto: Cihan Şimşek)

Die beiden Fitness-Unternehmer leben nach eigenen Angaben nicht direkt von Tourismus, da Reisende kaum in ihrem Gym trainieren. Doch hätten sie Kunden in ihrem Iron Gym, die in der Tourismus-Branche beschäftigt seien. Andreas Robens erklärte: "Es wird alles definitiv zu viel und es muss ein Stopp gesetzt werden! Die private Ferienvermietung muss verboten werden, das ist das Schlimmste. Wohnungen stehen leer und werden via Airbnb nur zur Urlaubszeit vermietet, alles eine Katastrophe. Anscheinend stecken Leute von Behörden Schmiergelder ein, und drücken beide Augen zu."

Viele Sauftouristen würden sich am Ballermann komplett daneben benehmen. Das hätten auch Caro und Andreas Robens beobachtet. (Foto: Archiv UH)

"Trotz Wasserknappheit duschen die Touristen mehrmals am Tag"

Die Zustände auf der Insel würden Ausmaße annehmen, die so nicht weiter hinnehmbar seien – so das Fazit der beiden Fitness-Enthusiasten. "Die Leute am Ballermann sollen ruhig weiterfeiern. Wir haben auf Bildern und in Instagram-Videos gesehen, dass der Bierkönig und der Megapark in neue Soundsysteme investiert haben, eigentlich eine coole Sache", merkt das Paar an. "Es wäre jedoch schön, wenn die Straßen am Balneario 6 nicht zugekotzt werden und die Feiernden nicht auf die Straßen pissen."

Mit zu viel Alkohol können schnell Exzesse Überhand nehmen. Oftmals kam es in der Vergangenheit vor, dass feiernde Deutsche sich auf Bürgersteige an der Playa de Palma übergeben oder auf die Straßen urinieren. (Foto: UH)

Trotzdem ist eine gewisse Freude darüber, dass der Winter vorbei ist und der Sommer vor der Tür steht, dem Tonfall der beiden Mallorca-Auswanderern zu entnehmen: "Wir freuen uns jedoch, dass die Saison losgeht. Doch sollen in diesem Jahr 20 Millionen Urlauber auf die Insel kommen, was viel zu viel ist. Die Touristen duschen zudem fünfmal am Tag, und das, obwohl hier eine Wasserknappheit herrscht! Es nimmt alles Überhand und die Preise steigen daher exponentiell. Es muss auch nicht gerade besonders schön sein, Handtuch an Handtuch am Strand zu liegen. Irgendwann wird die Insel das alles nicht mehr schaffen!"

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