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Das sagt die Schauspielerin Elen Rhys über ihren österreichischen Kollegen in der Polizei-Krimi-Serie The Mallorca Files

Die britische Serie ist seit der dritten Staffel auf Amazon Prime und ZDFneo zu sehen

Julian Looman und Elen Rhys spielen die Hauptrollen in dieser auf der Insel gedrehten Serie. | Archiv MM

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In drei spektakulären Staffeln hat die walisische Schauspielerin Elen Rhys in ihrer Rolle als Kriminalkommissarin Miranda Blake zusammen mit dem Wiener Schauspieler Julian Looman, der den deutschen Kommissar Max Winter verkörpert, in der Serie The Mallorca Files schreckliche Verbrechen aufgeklärt. Sie spielt eine typisch konservative britische Beamtin, die sich meisterhaft mit Brandstiftung, Betrug und Schmuggel auseinandergesetzt und dabei zugleich eine unvorhersehbare, romantische Spannung mit ihrem schelmischen deutschen Gegenpart Max Winter aufrechterhält. An diesem Samstag spricht sie im Mallorca Country Club in Santa Ponça im Südwesten der Insel über ihre Rolle in der erfolgreichen Krimi-Serie. Das Event wird von der englischsprachigen MM-Schwesterzeitung Majorca Daily Bulletin und dem auf Immobilen spezialisierten Unternehmen Engel & Völkers organisiert. Vorab stand sie der MB-Journalistenkollegin Christina Buchet Frage und Antwort.

Die britische Schauspielerin Elen Rhys ist der Star in der Krimi-Serie The Mallorca Files. (Foto: Majorca Bulletin)

Majorca Daily Bulletin: Waren die Arbeiten zu The Mallorca Files Ihr erster Kontakt mit der Insel?

Elen Rhys: Nein, ich habe Mallorca schon vorher als Urlauberin kennengelernt. Dabei habe ich die typischen Dinge getan, die ein junger Tourist eben so unternimmt: Diskotheken in Magaluf aufsuchen. Die Wahrheit ist, dass es ein sehr angenehmer Urlaub war, nicht so intensiv oder verrückt, um ehrlich zu sein, aber natürlich habe ich die Insel viel besser kennengelernt, seitdem ich hier vor sieben Jahren angefangen habe zu arbeiten.

MB: Mallorca muss ein wichtiger Teil Ihres Lebens geworden sein.

Rhys: Ja, es definitiv, dem ist so. Das Eiland ist unglaublich. Mallorca hat alles, was es braucht, es ist wie ein Paradies.

Majorca Daily Bulletin Chefredakteur Jason Moore mit der Schauspielerin Elen Rhys. (Foto: MB)

MB: Wo ist Ihr "Zuhause" während der Dreharbeiten?

Rhys: Ich wohne in einem Apartment in Palma. Wir Schauspieler haben die Wahl, auch woanders untergebracht zu werden. Doch liebe ich die Balearenhauptstadt wegen ihres Komforts. Falls die Drehtage sehr lang sind, komme ich dort zur Ruhe und bekomme alles, was ich brauche. Am Abend oder am Wochenende treffe ich mich mit Freunden und Bekannten, und habe alle Gaststätten vor Ort.

MB: Das klingt alles nach einem Traumjob. Wenn da nicht die langen Arbeitszeiten wären, oder? Der Zeitplan scheint sehr anspruchsvoll zu sein …

Rhys: Julian (Looman) und ich sind in fast jeder Szene dabei, wir verbringen etwa elf Stunden am Set. Ich verlasse das Haus gegen halb sechs oder sechs Uhr morgens, wir drehen den ganzen Tag bis sieben Uhr abends, und dann haben wir noch mindestens zwei Stunden Zeit, um den Dialog zu lernen. Die Wahrheit ist, dass wir sehr hart arbeiten.

MB: Gab es einen Drehort auf der Insel, der Ihnen besonders aufgefallen ist?

Rhys: Die Folge, die wir in den Drachenhöhlen (Cuevas del Drach) an der Ostküste Mallorcas gedreht haben, war unglaublich, ich wusste zuvor nicht, dass es so einen Ort gibt, dessen Akustik einem Konzertsaal gleichkommt. Aber ich würde nicht sagen, dass es nur diesen einen Drehort gibt, der hervorsticht. Viele haben mich verzaubert und waren wie ein Geschenk. Man bekommt Zugang zu Orten, an die ein normaler Mensch nicht herankommen würde. Wie etwa versteckte, geheime Ecken der Insel oder atemberaubende Villen.

MB: Wird es eine vierte Staffel geben?

Rhys: Das wissen wir noch nicht. Aber die Presse wird es als Erste erfahren, sobald wir es ankündigen.

MB: Die Pandemie brachte die Dreharbeiten zur zweiten Staffel zum Stillstand. Wie erinnern Sie sich an diese Zeit zurück?

Rhys: Wir drehten sechs von zehn geplanten Episoden, dann schickte man uns nach Hause, weil man dachte, die Corona-Pandemie würde nur ein paar Wochen dauern. Doch kehrten wir überhaupt nicht mehr an das Set zurück. Als die Branche anderthalb Jahre später wieder in Schwung kam, wollte die BBC die Serie nicht wieder aufnehmen. Also machten wir uns auf die Suche nach einem neuen Zuhause für The Mallorca Files und glücklicherweise nahm Amazon Prime Video uns auf. Von den vier Episoden, die wir nicht gedreht haben, wurden ein paar gestrichen, doch haben wir jedoch zwei andere haben wir angepasst.

Der Plot der Serie soll dem Zuschauer das Gefühl vermitteln, als ob es eine Anziehung zwischen den Figuren Max Winter und Miranda Blake geben würde. (Foto: UH)

MB: Wie fühlen Sie sich, wenn Sie die Dreharbeien mit denen zu Death in Paradise vergleichen?

Rhys: Beide sind eindeutig dem gleichen Genre zuzuordnen. Wir sind in beiden Serien auf einer Insel, und lösen ein Verbrechen pro Folge... aber da enden die Gemeinsamkeiten auch schon. Die Mallorca-Files sind schneller, urbaner und wir haben mehr Abwechslung bei den Szenen in Bezug auf die Landschaft und die Städte. Aber ja, wenn Sie Death in Paradise mögen, werden Sie wahrscheinlich auch ein Fan von The Mallorca Files.

MB: Eine obligatorische Frage: Wird es eine Romanze zwischen Max Winter und Miranda Winter geben?

Wir wollen, dass in den Zuschauern der Wunsch entsteht, dass die beiden Figuren eine Romanze eingehen. Aber wie sollte sich daraufhin der rote Faden der Geschichte entwickeln, falls das passieren sollte? Diese Spannung zwischen einem "Ja", "Nein", und "Vielleicht" ist eben das, was der Story eine gewisse Lebendigkeit verleiht.

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