Sommer, Sonne, Strand und Meer – was für die meisten Touristen die Idealvorstellung ihres Mallorca-Urlaubs ist, kann für Einheimische eine Horrorvorstellung sein. Denn anstatt die teilweise hoffnungslos überfüllten Strände der Insel zu besuchen, ziehen sie einen kleinen Plastikpool in ihrem Zuhause vor. Das ist die Geschichte hinter dem satirischen Beitrag von zwei mallorquinischen Musikern und einem Beitrag gegen die Massifizierung der Insel.
"Residents go home" heißt der Song, der am Dienstag, 1. Juli, auf allen gängigen Streaming-Plattformen veröffentlicht wird. Dahinter stecken die Musiker und Produzent Juanjo Monserrat aus Lloseta und die Band Xanguito aus Bunyola. Auf Anfrage des Mallorca Magazins sagt Monserrat: "Es ist nicht direkt ein gesellschaftskritischer Song, aber es ist eine Beschwerde über die Massifizierung unserer Strände." Dies sei die Realität des "toxischen Tourismus" auf Mallorca, so der Musiker.
Auf Instagram haben die beiden mallorquinischen Musiker auch schon ein Teaser-Video zu ihrem Song "Residents go home" veröffentlicht. Darin zu sehen sind eindeutige Szenen von Massen- und Exzesstourismus auf Mallorca. Das Video zeigt einen Polizeieinsatz am Ballermann, Urlauber, die vom Hotelbalkon in den Pool springen, zugemüllte und überfüllte Buchten, wie etwa die Traumbucht Caló des Moro im Südosten von Mallorca.
Der Titel des Liedes der beiden spanischen Musiker ist eine Anlehnung an die Anti-Tourismus-Parole "Tourists go home", die seit einigen Jahren in vielen Ländern Europas, auch in Spanien und auf Mallorca, Gebrauch findet. Mit diesem Lied wollen die Protagonisten einen gut gemeinten Rat an Einheimische und Residenten aussprechen: Bleibt im Sommer lieber zu Hause.