Seit 2003 lebt Caro Robens schon auf Mallorca, und jetzt, mehr als zwei Jahrzehnte später, erfüllt sie sich endlich ihren großen Traum, um noch tiefer in ihrer Wahlheimat Wurzeln zu schlagen. Für die 46-jährige "Goodbye Deutschland"-Ikone und ihren muskelbepackten Fitness-Gatten Andreas Robens steht fest: Hier bleiben sie für immer! Also will sie sich in Spanien einbürgern lassen und hat den Pass beantragt.
Doch dabei merkte sie schnell: Bürokratie kann auch im sonnigen Süden genauso zäh sein wie in Deutschland? Gegenüber MM sagte Caro Robens: "Meinen spanischen Pass habe ich ja immer noch nicht. Ich habe zwar alle Prüfungen erfolgreich bestanden, aber jetzt geht die ganze Bürokratie los und das ist halt eben genauso anstrengend wie in Deutschland. Ich brauchte erst ein deutsches Führungszeugnis. Um dieses zu beantragen, musste ich erst mal zum Konsulat, um beglaubigen zu lassen, dass ich es bin. Dann alles per Post nach Deutschland schicken, darauf warten, dass es aus Deutschland wieder per Post hier rübergeschickt wurde."
Spanien und Deutschland sind beides Bürokratiemonster
Aber das war nur die Spitze des Bürokratie-Eisbergs, wie Caro Robens schilderte: "Dann musste ich noch meine Geburtsurkunde und mein Führungszeugnis offiziell übersetzen lassen. Das habe ich dann auch getan. Dann musste es zum Notar, dass es notariell beglaubigt wird. Jetzt habe ich vorgestern vom Notar alles wiederbekommen, weil die Apostille fehlt. Da habe ich mich erst mal erkundigt, wie ich eine Apostille darauf bekomme. Jetzt muss ich beides wieder nach Deutschland schicken."
Und als ob das nicht schon reicht, hauen die spanischen Behörden noch einen extra obendrauf: "Dann kommt die Apostille drauf. Sie schicken es aber nicht mehr nach Spanien. Das muss dann nach Deutschland zu meinen Eltern geschickt werden, damit meine Eltern es mir wieder nach Spanien schicken können. Dann geht das Ganze wieder zum Notar und dann heißt es warten, was bis zu anderthalb Jahre dauern kann, bis ich meinen Pass habe. Also die Bürokratie mahlt ihr genauso langsam wie in Deutschland."
Hier heißt es: Geduld zahlt sich aus. Für Caro Robens steht fest, dass sich der Aufwand lohnt. Der Einbürgerungsprozess wird übrigens in einer Goodbye-Deutschland-Sonderfolge behandelt, die aktuell noch bei RTL+ verfügbar ist. Doch es gibt offenbar gute Gründe, warum Caro Robens unbedingt "Spanierin" – zumindest auf dem Papier – werden will.
In den letzten Wochen und Monaten gab es auf Mallorca häufiger Proteste der Einheimischen gegen den Massentourismus auf der populären Ferieninsel. Ein Grund dafür sind die stetig steigenden Wohnungspreise. Caro Robens versteht die Wut und Verzweiflung der spanischen Bewohner "voll und ganz", macht sich aber auch Gedanken über ihre eigene Zukunft. Daher nun der Schritt zur Einbürgerung. In einem RTL-Interview sagte sie: "Wenn es mal hart auf hart kommen sollte, dass ich damit etwas mehr Sicherheit habe."