Die Bilder gehen um die Welt: Cristiano Ronaldo (40) sonnt sich auf seiner sechs Millionen Euro teuren Yacht vor der Küste Mallorcas – nur wenige Tage, nachdem in Gondomar die große Trauerfeier für seinen Nationalmannschaftskollegen Diogo Jota (†28) und dessen Bruder André Silva (†28) stattfand, die vor einer Woche bei einem Autounfall ums Leben kamen. Während andere Fußballstars wie Virgil van Dijk, Bruno Fernandes und Bernardo Silva am Sarg Abschied nahmen, fehlte der berühmteste Portugiese. Der Aufschrei war vorprogrammiert. Doch Ronaldos Abwesenheit hatte scheinbar einen sehr bewussten Grund.
Der fünfmalige Weltfußballer wollte laut britischer Zeitung Mirror verhindern, dass seine bloße Präsenz die Zeremonie überschattet. Zu groß sei der Medienrummel um ihn, zu laut die Kameras, zu neugierig die Weltöffentlichkeit. Ronaldo fürchtete, dass der Fokus vom Schmerz der Familie auf ihn als Person abgelenkt würde – und entschied sich daher für einen stillen, symbolischen Abschied. Eine Entscheidung, die polarisiert.
Ein stiller Rückzug mit Blick aufs Meer
Statt in schwarzem Anzug erschien Ronaldo in knappen Shorts und Sonnenbrille – zumindest auf den Bildern, die ihn zusammen mit Lebenspartnerin Georgina Rodríguez (30) beim Relaxen vor Illetes und Andratx zeigen. Während viele Fans seinen Rückzug kritisieren, loben andere seine Entscheidung als "rücksichtsvoll" und "würdevoll". Insidern zufolge soll Ronaldo in engem Kontakt mit Jotas Familie gestanden haben – seine Abwesenheit sei im Vorfeld abgestimmt worden.
"Er wollte kein Event aus dem Leid machen", heißt es aus dem Umfeld des Stars. Auf Mallorca, seinem jährlichen Rückzugsort, finde er derzeit Ruhe, Abstand und Trost – vor allem durch Georgina, die ihn auch in emotional schweren Zeiten wie diesem unterstütze. In stillen Momenten auf See, so wird berichtet, habe Ronaldo auf seine Weise Abschied genommen.
Zwischen Kritik und Verständnis
In den sozialen Medien schlägt Ronaldos Entscheidung dennoch weiter hohe Wellen. Während manche Nutzer seinen Verzicht als "schwach" oder "kalt" empfinden, verteidigen andere den Altstar: "Er hat sich nicht für sich, sondern für die Familie von Jota zurückgenommen – das verdient Respekt", heißt es etwa auf X (ehemals Twitter).
Auch sportlich bleibt Ronaldo präsent: Nach dem Nations-League-Sieg mit Portugal gönnt er sich auf Mallorca seine wohlverdiente Auszeit. Und doch schwebt über diesem Sommerurlaub ein Schatten – der eines schmerzhaften Verlusts, den kein türkisblaues Wasser wegspülen kann.