Die Gemeindeverwaltung von Capdepera auf Mallorca hat angekündigt, die am stärksten beschädigten Straßenabschnitte in der Wohnsiedlung Costa de Canyamel zu reparieren. Damit reagiert sie auf eine jahrelange Forderung der Anwohner, von denen ein Teil aus Deutschland kommt. "In den Straßen, in denen der Verfall besonders groß ist, werden die Schlaglöcher ausgebessert", sagte der Gemeinderat für Gemeindeplanung, Paulino Faba.
Diese Maßnahme wurde bereits im Rahmen eines Vertrags über die Instandhaltung des Straßennetzes und die Asphaltierung von Straßen und Gehwegen ausgeschrieben, der eine Investition von fast einer halben Million Euro umfasst. Zu den geplanten Maßnahmen gehört die Asphaltierung der Straßen mit Heißasphalt unter Aufbringung einer Grundierung und einer Haftschicht. An anderen Stellen wird Betonpflaster verlegt.
Die Urbanisation Costa de Canyamel hat etwa 270 Eigentümer. Die Wohnsiedlung verfügt über keine Infrastruktur, seit vielen Jahren steht die Bereitstellung von Dienstleistungen auf der Tagesordnung, konnte jedoch aufgrund verschiedener administrativer Hindernisse bis heute nicht umgesetzt werden. Faba erklärte, dass "es bereits vor Jahren ein Projekt zur Bereitstellung von Dienstleistungen gab, dessen Kosten sich auf etwa 19 Millionen beliefen, aber ein bestimmtes Gesetz schränkte die Investitionen ein."
Vielversprechende Worte
Der Verantwortliche für Gemeindeplanung versicherte, dass "wir uns mit den Anwohnern treffen werden, um zu klären, ob es möglich ist, das Projekt auf diese Weise umzusetzen und mit der Bereitstellung von Dienstleistungen zu beginnen". Zu diesen gehören weiterhin Bürgersteige, Straßenbeleuchtung, Trinkwasserversorgung und vor allem die Kanalisation. Auch Fluchtwege für den Brandfall sind überwuchert oder blockiert.
Die Deutsche Eva Jung-Gohlke ist Präsidentin des Anwohnervereins. Unter ihrer Regie beauftragte dieser im Frühjahr 2024 eine örtliche Baufirma mit der Asphaltierung einzelner Straßenabschnitte in Costa de Canyamel. Die Kosten in Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrages bezahlte der Verein selbst. Mit den vom Rathaus von Capdepera angekündigten Maßnahmen soll nun ein weiterer Schritt gemacht werden, um das Wohlbefinden der Menschen in der Wohnsiedlung zu verbessern.