Ein Gebäude aus dem 16. Jahrhundert in der Straße Concepció 32 in Palma de Mallorca soll in ein Luxushotel umgewandelt werden. Das Gebäude wurde in die Schutzklasse B eingestuft, was den Eigentümern die Möglichkeit gibt, es nach den geltenden Vorschriften touristisch zu nutzen. Die Kommission Städtebau hat am Freitag die Anhebung des Denkmalschutzes beschlossen. Das Verfahren muss noch durch die Abgeordnetenversammlung gehen.
Die Opposition im Rathaus teilte der Kommission mit, dass die Projektträger bereits erklärt hätten, dass es diesen gerade um den Bau eines Hotels gehe. Aus diesem Grund prangerte sie die Tatsache an, dass die Katalogisierung nur als Instrument benutzt wird, um den rechtlichen Mechanismus auszunutzen, der die Nutzung als Hotel erlaubt. Im Antrag ist lediglich von der "Dringlichkeit" der Erhaltung des Gebäudes und seines Kulturerbes die Rede. Das entstehende Hotel muss Merkmale aufweisen, die der Kategorie von fünf Sternen entsprechen, und darf nicht mehr als 20 Zimmer haben.
Das fragliche Gebäude befindet sich neben einem anderen Fünf-Sterne-Hotel, das ein Projekt desselben Bauträgers war und heute von der Hotelmarke Nobis betrieben wird. Tatsächlich bildeten die beiden Gebäude ursprünglich eine Einheit (bekannt als Can Feliu und später als Can Nadal), bis sie 1917 getrennt wurden.
Gebäude seit 40 Jahren unverändert
Im 16. Jahrhundert stand der Komplex mit dem Hospital General in Verbindung und im 18. Jahrhundert wohnte hier der Verwalter des Findelhauses, an das es angeschlossen war. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Komplex zerstückelt und in Wohnungen umgewandelt. Der letzte Eingriff fand 1985 statt. Das Gebäude wird seit vielen Jahren nicht mehr genutzt. Der jetzige Eigentümer erwarb es im Jahr 2020, damals mit der Absicht, dort Wohnungen zu bauen.
Parallel zu diesem Beschluss genehmigte die Kommission am Freitag auch die Änderung der städtebaulichen Einstufung des ehemaligen Hotels Perú an der Plaça Banc de S'Oli. Es hätte enteignet werden sollen, um eine öffentliche Einrichtung zu werden, aber letztendlich wird es für Wohnzwecke genutzt werden. Die Kommission machte auch Fortschritte im Verfahren zum maximalen Schutz des Denkmals Sa Feixina und begrub schließlich die Änderung des Plans für die Playa de Palma, das dort ein Projekt für eine Mega-Kartbahn vorsah. Alle diese Verfahren werden am Donnerstag in der Plenarsitzung ratifiziert.