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Mehr als 400.000 Euro: Mega-Strafe für Vermieter illegaler Ferienwohnungen auf den Balearen

Die Stadtverwaltung von Ibiza-Stadt stufte den Verstoß als schwerwiegend ein, da die Immobilie entgegen den Bestimmungen der kommunalen Stadtplanung genutzt wurde

Der Fall ereignete sich in Ibiza-Stadt auf Mallorcas Nachbarinsel Ibiza | Foto: MOISÉS COPA

| Ibiza, Balearen |

Der Eigentümer einer Immobilie in Ibiza-Stadt auf der Nachbarinsel von Mallorca muss eine Geldstrafe in Höhe von 417.000 Euro zahlen, weil er ohne entsprechende Genehmigung touristisch vermietete. Die Geldstrafe entspricht 75 Prozent des Marktwerts der Immobilie und wurde dem Eigentümer von der Stadtverwaltung auferlegt. Weitere Sanktionsverfahren sind in Vorbereitung, wodurch sich die der endgültige Betrag der Strafen noch weiter erhöhen könnte.

Der Verstoß wurde als schwerwiegend eingestuft, da die Immobilie entgegen den Bestimmungen der kommunalen Stadtplanung genutzt wurde, wie die Stadtverwaltung von Ibiza-Stadt am Dienstag in einer offiziellen Erklärung mitteilte. Die Strafe wird auf dem Verwaltungswege der Stadtplanung verhängt und ist unabhängig von anderen möglichen Strafen touristischer Art, die gegen den Zuwiderhandelnden verhängt werden könnten.

Das Strafverfahren stützt sich auf das Stadtplanungsgesetz der Balearen, die Überarbeitung des Allgemeinen Stadtentwicklungsplans von Ibiza-Stadt und die autonomen Vorschriften für Strafverfahren. Diese Vorschriften schaffen einen spezifischen Rechtsrahmen zur Bekämpfung illegaler Aktivitäten im Bereich der Ferienwohnungen, ein Phänomen, das in den letzten Jahren auf den Balearen erheblich zugenommen hat.

Marschroute der Verantwortlichen

Der Bürgermeister von Ibiza-Stadt, Rafael Triguero, hat erklärt, dass die Stadtverwaltung im Kampf gegen illegale Vermietungen, insbesondere im Bereich der Ferienvermietungen, "unerbittlich" vorgehen werde. Der Stadtrat ist der Ansicht, dass der Zugang zu Wohnraum eines der Hauptprobleme der Gemeinde darstellt, eine Situation, die durch die Verbreitung illegaler Ferienvermietungen verschärft wird, die das Angebot an Wohnraum für die Einwohner der Insel verringern.

Im September hatte Balearen-Präsidentin Marga Prohens in Ibiza nach der Sitzung der Kommission gegen illegale Ferienvermietung angekündigt, dass 100 Prozent der entsprechenden Angebote auf Airbnb auf Ibiza entfernt werden. Die Präsidentin hob hervor, dass seit Juli 2024 bereits insgesamt 2831 Anzeigen für illegale Angebote auf Ibiza entfernt worden seien, sodass 4900 Personen, die täglich in diesen Unterkünften übernachteten, dies von nun an in regulären Unterkünften tun werden.

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