„Der Weg nach Lluc. Refugien der Liebe und Darbietung“ hat Joan Bennàssar sein jüngstes Projekt auf Mallorca genannt. Besagte Refugien, die der Künstler aus Pollença mit seinen großformatigen, menschenförmigen Skulpturen geschaffen hat, befinden sich entlang des alten Weges nach Lluc: an emblematischen Orten Incas, auch vor der Pfarrkirche von Selva sowie in Caimari und an der Wallfahrtsstätte Lluc.
Zuflucht wovor? Vor den Ängsten, Zweifeln und der Verwirrung, ausgelöst durch die Covid-19-Pandemie. In seinem vorhergehenden Projekt „Menschliche Gründe“ hatte Bennàssar seinem Credo Gestalt verliehen, dass die Kunst und im Allgemeinen die Kultur Anker in Zeiten der Unsicherheit sind.
Mit dem „Weg nach Lluc“ führt der Künstler nun diese Reflexion weiter. „Wir müssen uns jetzt bemühen, die Argumente wiederzuentdecken, die uns erlauben, das Leben zu feiern und den Mut der Hoffnung zu kultivieren.“ Eben diese Argumente und Werte will er mit seiner Kunst vermitteln.
Seine Skulpturen werden bis Ende des Jahres den alten „Weg nach Lluc“ säumen. Ergänzt wird das Projekt um eine Ausstellung im Kunstzentrum Sa Quartera in Inca. Die Schau umfasst zehn großformatige Gemälde – Werke aus den vergangenen Jahrzehnten sowie neu entstandene Darstellungen junger Menschen, die vor eine unsicheren Zukunft stehen.
Zu diesem Projekt wird es auch ein Buch geben. Es soll Ende Juli anlässlich des Patronatsfestes von Inca vorgestellt werden.
Die Print-Beilage des Mallorca Magazins zur aktuellen Bennàssar-Ausstellung sehen Sie unter PDFs (siehe weiter unten)