Die Vorbereitungen für die Wiedereröffnung des Moneo-Gebäudes der Fundació Miró Mallorca haben begonnen. Wegen dringender Renovierungs- und Instandsetzungsarbeiten war das Gebäude fast ein Jahr lang weitgehend für den Publikumsbetrieb geschlossen. Nun werden wieder Bilder des Jahrhundertkünstlers Joan Miró an die Wände gehängt, Skulpturen aufgestellt und Gerüste und Plastikbedeckungen an den Außenwänden entfernt.
Bis Freitag, 14. Oktober, soll das Gebäude in neuem Glanz erstrahlen. Denn an diesem Tag werden in der Miró-Stiftung in Palmas Vorort Cala Major zwei Ausstellungen eröffnet. Im Ausstellungssaal Espai Estrella ist die Schau „El Miró de Son Boter” (Der Miró von Son Boter) zu sehen. Auf dem Anwesen, das der Künstler 1959 erwarb, richtete er sich sein zweites Atelier ein, das ihm zugleich zum Rückzugsort wurde.
Entsprechend widmet sich die Ausstellung dem Schaffen des Künstlers in diesen Räumlichkeiten. Miró wandte sich dort großen Formaten zu, schuf Skulpturen, entwickelte Projekte für den öffentlichen Raum und richtete sich seine Druckwerkstätten ein. Durch die grafitiartigen Skizzen an den Wänden und die Fundstücke und Skulpturen verwandelte sich Son Boter in eine Art riesigen „Notizblock”, durch den sich Mirós Schaffen anhand seiner Spuren interpretieren lässt.
Ergänzend dazu wird im Espai Cúbic unter dem Titel „Instand i memòria” (Augenblick und Erinnerung) Fotografie von Rif Spahni gezeigt. Mit den Arbeiten, die zwischen 2012 und 2022 entstanden, taucht Spahni in das Miró-Universum von Son Boter ein.