Wer in Sóller unterwegs ist und hier Urlaub macht, der plant mit höchster Wahrscheinlichkeit auch einen Besuch auf dem Wochenmarkt ein. Jeden Samstag geht es gegen 9 Uhr los: Dann können Touristen und Einheimische lokale Köstlichkeiten, Produkte, Schmuck und Kleidung erwerben. Der Markt findet auf dem Platz vor der Kirche Sant Bartolomeu statt.
Im Anschluss – oder zwischendurch zur Stärkung – kann man sich dann gegenüber vom Gotteshaus niederlassen und einen frisch gepressten Orangensaft oder eine gefüllte Schmalzschnecke „Ensaimada” genießen. Alternativ lädt in der wenige Meter entfernten Markthalle die „Vermutería” zu typisch spanischen Tapas und kühlen Getränken ein. Besonders empfehlenswert: die selbstgemachten Kartoffelecken „Patatas Bravas”, der tagesfrische Fisch und die liebevoll angerichteten Häppchen „Pinchos”.
Auch im nahegelegenen Hafenort Port de Sóller gibt es einen Wochenmarkt. Jeden Donnerstag zwischen 9 und 14 Uhr können Besucher sich dort mit inseltypischen Produkten und Leckereien eindecken.
Zugegeben: Der „Markt” in der Hafengemeinde fällt wesentlich kleiner aus und ist in nur wenigen Minuten erkundet, dennoch verleiht er dem Örtchen einen gewissen Charme. Die Stände kann man beinahe an einer Hand abzählen, aber auch hier findet der Besucher lokales Obst, Gemüse, mallorquinische Wurstspezialitäten wie Sobrassada und Botifarró, inseltypische Backware oder sogar den Mahón-Käse aus Menorca. Ebenso gibt es günstige Kleidung und handgefertigten Schmuck käuflich zu erwerben.
Zudem laden die anliegenden Bars und Restaurants zum Einkehren ein – mit Meerblick inklusive. Und wer dann doch noch weitershoppen möchte, der hat die Möglichkeit direkt von der Hafenpromenade aus die Straßenbahn „Tranvía” zu nehmen und in den Ortskern zu fahren. Ein weiterer Vorteil des kleinen Marktes in Port de Sóller ist darüber hinaus: Menschenmassen wird man dort nicht antreffen.
Die Autorin ist seit 2017 Residentin in Sóller und arbeitet als Yoga-Lehrerin