Es ist schon lange her, seit Thung Shing Yeung und seine Frau Wan Kam Tahi Kwong Ende der 1960er Jahre das Restaurant Mandarín eröffneten, das als das erste China-Restaurant auf der Insel gilt. Damals muss es etwas sehr Exotisches und Unbekanntes gewesen sein – ein ganz besonderes Erlebnis für die Gäste und ein voller Erfolg für das Unternehmerpaar.
Doch dieser Erfolg wurde schnell von anderen kopiert, die durch Preissenkungen und Qualitätsminderung das Erlebnis abwerteten und chinesische Restaurants letztlich zu einer Art Fast-Food-Lokalen machten, in denen man sich günstig den Bauch füllen konnte.
Zum Glück gibt es Menschen wie Lin von „La Casa del Ramen” (Carrer Pere Llobera 4 in Palma), die sich entschieden haben, bewusst wieder auf Qualität und authentische Aromen zu setzen und der chinesischen Küche das Renommee zurückgeben, das sie niemals hätte verlieren dürfen. Lin hat in wenigen Jahren den Schritt von einem kleinen Lokal, in dem er kräftige und schmackhafte Nudel-Suppen anbot, zu einem deutlich größeren Lokal gemacht, das er kürzlich renovierte, um das Erlebnis für die Stammgäste zu verbessern.
Nudelsuppe mit Schweinekotelett und mehr
Auf der Speisekarte finden sich Gerichte wie handgezogene Nudeln mit scharfem Öl und Rindfleisch oder Nudelsuppe mit Schweinekotelett. Es gibt auch Optionen nur mit Gemüse oder Fisch.
Eines der Gerichte, das ich allen Liebhabern von Innereien empfehlen würde, ist der Schweineohren-Salat mit Gurke – scharf, leicht säuerlich und sehr aromatisch. Ebenfalls ein Muss sind die Szechuan-Spieße, würzig und pikant. Es gibt sie mit Hähnchenflügeln, Reiskuchen, Fleisch, Innereien oder Blumenkohl. Ein Besuch lohnt sich.