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Von Sushi zu Onigiri: Der neue Food-Trend in Palma

Exklusive japanische Snacks, Mochi-Desserts und kreative Füllungen lassen viele Genießer und Neugierige in einem neuen Restaurant Schlange stehen

Das neue Restaurant liegt in der Calle Syndikat 48 in Palma | Foto: Anja Schmidt

| Palma, Mallorca |

In Palma de Mallorca hat wieder ein Restaurant eröffnet, das exklusiv auf der Insel ein neues Trendfood anbietet. Einheimische und Touristen stehen Schlange, um die Neuigkeit zu probieren. Es handelt sich um Onigiris aus Japan – jene dreieckigen Klebreispäckchen mit Füllung, die viele vermutlich noch nicht kennen. MM hat die Reis-Happen und andere Besonderheiten für Sie getestet.

Der neue Schlemmertempel heißt "Aki Japo" und liegt in der Calle del Sindicat 48 in Palma. Vor der Tür warten viele Menschen darauf, die Onigiri zu kaufen. Ebenso viele beobachten, wie andere in ihre Delikatessen beißen und positiv reagieren. "¡Qué rico!" (Wie lecker!), sagt ein Spanier zufrieden, ehe er weitergeht.

Es gibt eine große Auswahl an Onigiris.

Onigiri: Dreiecke voller Geschmack

Im Eingangsbereich steht eine Theke, die verschiedene Varianten präsentiert. Egal ob mit Fisch, Fleisch, Meeresfrüchten oder Gemüse gefüllt – der Kunde hat die Qual der Wahl. Häufig sind die Dreiecke noch mit einem Stück Nori versehen, dem schwarzen Algenblatt, in das auch viele Sushi gerollt werden.

Reisdreiecke mit Füllung und Noriblatt sowie Reisbällchen mit Matcha-Geschmack als Nachtisch.

Der Chef, Wenzi Peng, berät die Reporterin bei der Auswahl. Er kennt sich mit asiatischen Spezialitäten aus: Peng hat eine klassische Ausbildung als Sushi-Meister ("Itamae") erlangt. In Städten wie Barcelona und Tarragona hat Peng in der Branche als Chefkoch gearbeitet und bei einem renommierten Landeswettbewerb den dritten Platz belegt. "Aber jetzt gibt es an jeder Ecke Sushi! Es ist Zeit, etwas anderes auf den Markt zu bringen", sagt der Itamae.

So wird es gegessen

"Ich empfehle den Klassiker – mit Thunfisch und Mayonnaise-Füllung", sagt Peng. Die Kombination in Norihülle ist zwar nicht ideal für die Sommerfigur, dafür schnell sättigend. Außerdem wählt er Reisdreiecke mit den Füllungen "Eby Aguacate" (frittierte Garnele, Avocado und Nori-Blatt) sowie "Tako Tako" (Tintenfisch mit scharfer Tako-Würze). Peng steckt die drei Onigiri ansprechend in ein Schälchen.

Der Restaurantbesitzer Wenzi Peng ist ausgebildeter Sushi-Meister (Itamae).

Zum Dippen gibt es spicy Majo (scharfe japanische Mayonnaise), Sojasauce und normale Mayonnaise. Der Geschmack überzeugt: Die Füllungen sind so angepasst, dass beim Essen nicht nur Reis zu schmecken ist. Gegessen werden sie einfach mit der Hand. Preislich liegt ein Onigiri bei 3,65 Euro.

Wer nicht im Restaurant essen möchte, kann die Onigiri auch bequem die Snacks "to go" nehmen und auf der Straße essen.

Mochi: Süße japanische Häppchen

Zum Nachtisch gibt es Mochi – weiche Bällchen aus Klebreisteig – mit Matcha-Teefüllung für 2,99 Euro und eine Kugel aus Matcha-Mousse für 4,99 Euro. Mochi werden in Japan traditionell als Süßspeise verzehrt.

Onigiri ist in Japan ein schneller und unkomplizierter Snack für unterwegs und oft Bestandteil sogenannter Bento-Boxen, der vielfältig gefüllten Lunchboxen für Schule oder Arbeit. Die Reisdreiecke sind ein beliebtes Streetfood oder Convenience-Store-Essen. Mochi hingegen sind klebrige Reiskuchen mit meist süßer Bohnenpaste gefüllt. Für die Hülle wird der Klebreis im Mörser zu einer glatten, elastischen Konsistenz gestampft.

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