In Großbritannien haben das Außenministerium und der Reisebüroverband erneut eine Kampagne gegen das so genannte "Balconing" gestartet. Auch auf Mallorca fordern die waghalsigen Balkonsprünge jugendlicher Touristen immer wieder Schwerverletzte und Tote. Laut Verbandssprecher Nikki White handelt es sich um eine gefährliche Modeerscheinung.
2012 registrierte das Außenministerium weltweit 14 Balkonstürze britischer Urlauber. Auch dieses Jahr hat der Sommer schlecht begonnen: Allein in Spanien gab es schon sieben Fälle, davon vier auf Mallorca. Einer der betroffenen Jugendlichen auf der Insel kam ums Leben, die anderen werden teilweise ein Leben lang gezeichnet bleiben.
Um den Touristen das Risiko bewusst zu machen, hat der Reisebüroverband nun Sicherheitshinweise herausgegeben. "Die Unfälle passieren beim Klettern von einem Balkon zum nächsten, bei Mutproben mit Poolsprüngen oder, weil durch Alkoholkonsum das Gleichgewicht verloren geht", so Jon O'Shaugnessy von der britischen Botschaft in Sofia, die ebenfalls viel mit "Balconing" zu tun hat. (mic)