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Gericht pfändet Wohnungen von Urdangarin

Immobilien sollen Kaution sicherstellen

Iñaki Urdangarin im Februar 2013 auf dem Weg zum Ermittlungsrichter in Palma. | Foto: Miquel Àngel Cañellas

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Der juristische Druck auf Iñaki Urdangarin, den Schwiegersohn des spanischen Königs, wächst. Ein Gericht in Palma belegte nun 16 Immobilien mit einem Embargo, um die geforderte Kaution in Höhe von 6,1 Millionen Euro sicherzustellen. Von der Maßnahme ist auch Urdangarins ehemaliger Geschäftspartner Diego Torres betroffen.

Der Palmesaner Ermittlungsrichter José Castro begründete seine Entscheidung damit, dass die Frist zur Erbringung der Kaution, die im Januar gestellt worden war, schon lange überschritten ist. Bei den gepfändeten Wohnungen handelt es sich unter anderem um die Villa, die Urdangarin und seine Ehefrau, die Königstochter Cristina, 2004 für 5,8 Millionen Euro in Barcelona erworben hatten.

Das Haus steht nach einem Bericht der spanischen MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" vom Dienstag für 9,8 Millionen Euro zum Verkauf. Das Embargo ist den Angaben zufolge jedoch kein Hindernis, die Immobilie zu veräußern.

Bei den übrigen Pfändungen handelt es sich um Wohnungen, Garagen und Lagerräume auf Mallorca, Menorca und auf dem spanischen Festland.

Urdangarin und seinem ehemaligen Geschäftspartner Diego Torres wird vorgeworfen, sich über die gemeinsame Sportstiftung Nóos öffentliche Mittel unrechtmäßig angeeignet zu haben. Sie werden beschuldigt, zwischen 2002 und 2010 rund 16 Millionen Euro, unter anderem von den Regionalregierungen Valencias und der Balearen, eingenommen zu haben.

Das Embargo der Immobilien soll sicherstellen, dass ausreichend Mittel für mögliche Entschädigungen vorhanden sind, falls Urdangarin und Torres in einem künftigen Gerichtsverfahren entsprechend der Vorwürfe verurteilt werden sollten.

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