Das außer Dienst gestellte Kriegsschiff "Baleares" wird kein künstliches Riff in 40 Meter Tiefe vor der Küste von Mallorca bilden und somit auch keine Tauchtouristen anlocken. Vielmehr wird die Fregatte von dem Spezielbetrieb Actuaciones Navales Las Palmas ausgeschlachtet werden. Die wertvollen Metalle werden recyelt, berichten spanischem Medien.
Wie das Militärportal defensa.com im Internet meldet berichtet, erhielt das Unternehmen auf den Kanaren den Zuschlag, das 133 Meter lange Schiff der spanischen Armada zu verschrotten. Die Arbeiten dazu sollen in der nordwestspanischen Hafenstatt Vigo erfolgen. Die "Baleares" war im Jahre 2005 aus der Marine ausgemustert worden.
Lange Zeit hatte sich die konservative Rathausführung in Calvià dafür stark gemacht, das Schiff zu erhalten, um es im Meer vor der eigenen Küsteb zu versenken. Es sollte zu einer Unter-Wasser-Attraktion für Sporttaucher werden. Umweltschützer hatten jedoch massiv gegen das Vorhaben protestiert. Das Rathaus erlitt mit seinem Plan letztlich "Schiffbruch".