Die Stadt Palma de Mallorca verstärkt den Kampf gegen die Tigermücke. Zu diesem Zweck wurde jetzt die für die Schädlingsbekämpfung bereitgestellte Summe um 60.500 Euro aufgestockt.
In den kommenden Wochen wird also in Parks und auf sonstigen städtischen Grundstücken Insektengift versprüht, um die weitere Ausbreitung der eigentlich aus Südostasien stammenden Mückenart zu verhindern. Im vergangenen Sommer hatten sich die Klagen über die Insekten gehäuft.
Tigermücken hinterlassen besonders schmerzhafte Stiche und sind tagaktiv, was sie besonders unberechenbar macht. Erkennbar sind sie an den weißen Streifen auf Körper und Beinen. Obendrein gelten sie als Überträger verschiedener Virenerkrankungen, wie Dengue- und Gelbfieber.
Laut dem Direktor des städtischen Gesundheitsamts, Pedro Morell, hat die Zahl der durch Tigermücken übertragenen Infektionen auf Mallorca zuletzt zugenommen.
Die ersten Exemplare des Insekts tauchten in Spanien bereits im Jahr 2004 auf. Auf Mallorca gilt die Tigermücke seit 2012 als heimisch. Vermutlich gelangten das Insekt auf Schiffen nach Mallorca. Experten bezweifeln, dass es möglich sein wird, die Mückenart auf Mallorca wieder auszurotten.
Um ihre Verbreitung einzudämmen, sollte man dafür sorgen, dass sie sich nicht vermehren kann. Da Tigermückenweibchen ihre Eier an stehendem Wasser ablegen, sollte man regelmäßig Blumentöpfe, Eimer, Gießkannen oder Ähnliches leeren.