Neue Saison, altes Bild: Trotz "Eimersaufverbot" und strengerer Polizeipatrouillen hat sich an der Playa de Palma offenbar wenig getan. Wie die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtet, sind immer noch viele illegale Straßenhändler unterwegs. Im Sand liegen Glasflaschen und auch viele Hütchenspieler treiben nach wie vor ihr Unwesen.
Trotz großer Warnschilder in unmittelbarer Nähe zum Strand, die den massiven Alkoholkonsum im Sand mit Geldstrafen bis zu 1803 Euro ahnden können, setzen sich offenbar noch immer viele Urlauber darüber hinweg und tragen Eimer und Glasflaschen zu ihren Liegen im Sand.
Die fliegenden Händler, die an der Uferpromenade Getränke feilbieten, bewegten sich selbst dann nicht fort, wenn eine Polizeistreife vorbeifährt, so Ultima Hora. An Entspannung, so berichtet ein deutsches Urlauberpaar, sei in diesen Tagen am "Ballermann" nicht zu denken. Zu viele Brillen-, Schmuck und Handtuchverkäufer störten die Ruhe. "Wir haben ja nichts gegen die, aber sie nerven einfach."
Vor allem die Ladenbesitzer beklagen sich: "Prostituierte, Händler, Hütchenspieler, hier hat sich gar nichts verändert". Es sei eine Schande, dass man bereits in dieser Saison wieder über Bord wirft, was vergangenes Jahr so hoffnungsvoll begonnen habe.
Die Stadtverwaltung von Palma hatte im vergangenen Sommer eine Verordnung erlassen, mit der die Auswüchse das Partytourismus eingedämmt werden sollten. Die Benimm-Regeln verbieten das "Eimersaufen" sowie Glasflaschen am Strand und sehen im Falle eines Verstoßes empfindliche Bußgelder vor. Zwischenzeitlich wurden sogar Erfolge im Kampf gegen Prostitution und illegales Glücksspiel vermeldet. (cze)