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Neue Vorwürfe gegen "Ekel-Gastronom"

Der Gesundheitsdienst dokumentierte unhygienische Zustände in dem Lokal. Foto: UH

Palma de Mallorca |

Tapas der besonderen Art gab es offenbar in Palma de Mallorca in den Filialen einer spanienweiten Franchise-Kette. Gegen den Betreiber laufen seit März Ermittlungen wegen Arbeitnehmerausbeutung, Sozialversicherungsbetrugs und unhygienischer Zustände.

Zu den Hintergründen wurden jetzt Details bekannt. Laut der Tageszeitung Ultima Hora sollen im Untersuchungsbericht auch die Aussagen von früheren Mitarbeitern dokumentiert sein. Demzufolge wurden in dem Lokal Ratten mit einem Messer gejagt, dass anschließend im Kochwasser von galizischen Tintenfischen desinfiziert wurde. Zudem soll das Personal bei Krankmeldungen unter Druck gesetzt und gekündigt worden sein, unter anderem auch eine schwangere Frau. Mit Verträgen über zwei Stunden die Woche musste teilweise acht Stunden und mehr gearbeitet werden.

Der 36-Jährige Betreiber, ein ehemaliger Amateuerboxer, bestreitet die Vorwürfe. Er spricht von einer "Intrige", muss sich nun aber auch dafür verantworten, unbefugt Absperrungen des Wirtschaftskontrolldiensts entfernt zu haben. Sofort nach der Razzia im März wurden die Lokale offenbar illegal wieder geöffnet. (mic)

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